Einsatz für die Natur: Kranenmeer wird zum Lebensraum seltener Pflanzen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Im Kreis Borken werden im Naturschutzgebiet Kranenmeer Pflegemaßnahmen zur Förderung seltener Pflanzenarten durchgeführt.

Im Kreis Borken werden im Naturschutzgebiet Kranenmeer Pflegemaßnahmen zur Förderung seltener Pflanzenarten durchgeführt.
Im Kreis Borken werden im Naturschutzgebiet Kranenmeer Pflegemaßnahmen zur Förderung seltener Pflanzenarten durchgeführt.

Einsatz für die Natur: Kranenmeer wird zum Lebensraum seltener Pflanzen!

In den vergangenen Wochen hat die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Borken in einer intensiven Zusammenarbeit mit dem LIFE-Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ bedeutende Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet „Kranenmeer“ ins Auge gefasst. Diese Maßnahmen, die am 6. November 2025 begonnen wurden, sind darauf ausgelegt, das Stillgewässer Kranenmeer zu entschlacken und dessen Umfeld neu zu gestalten, um wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere zu fördern.

Eine der Hauptmotivationen hinter diesen Maßnahmen ist das seltene „schwimmende Froschkraut“ (Luronium natans), dessen Vorkommen im Kreis Borken äußerst begrenzt ist. Der Erhalt dieser besonderen Pflanzenart ist hier von großer Bedeutung. Laut den Informationen der Kreis Borken ist die Ansammlung von organischem Material am Gewässergrund durch herabfallendes Laub eine Bedrohung für das Froschkraut. Dies beeinträchtigt nicht nur dessen Überleben, sondern gefährdet auch die Lebensräume für andere Arten wie den Moorfrosch, den kleinen Wasserfrosch und den Kammmolch.

Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung

Um den Nährstoffeinträgen aus dem Laubfall entgegenzuwirken, sind umfassende Rodungsarbeiten am Waldrand geplant. Langfristig soll dieser Bereich offengehalten werden, um die natürliche Ausgestaltung des Gebiets zu unterstützen. Ein stufiger Waldrand wird angelegt, der dazu beitragen soll, das Ökosystem des Kranenmeers zu stabilisieren.

Die Initiative ist Teil des umfangreichen, von der EU geförderten LIFE-Projekts „Atlantische Sandlandschaften“, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die charakteristischen Biotope der atlantischen biogeographischen Region zu schützen und aufzuwerten. In diesem Rahmen sollen auch die Bestände typischer Arten wie Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Schlingnatter und Zauneidechse gestärkt werden. Die Verantwortung für das Projekt liegt dabei beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalen, und die Bezirksregierung Münster koordiniert die Umsetzung der Maßnahmen in NRW.

Ein Blick über den Tellerrand

Die winterlichen Gegebenheiten in Seattle, einer Stadt, die auf den ersten Blick wenig mit dem Kranenmeer zu tun hat, könnten auf den ersten Blick faszinieren. So erlebt Seattle im Januar milde Temperaturen zwischen 36°F (2.2°C) und 45°F (7.2°C), begleitet von Regen und gelegentlichem Schneefall. Dieser Monat bringt durchschnittlich 8,8 Regentage mit und ist der feuchteste des Jahres, während die Sonne dort nur durchschnittlich 4,4 Stunden pro Tag scheint. Interessanterweise könnte das Wetter in Seattle, ähnlich wie die Maßnahmen in Borken, einen Einfluss auf die Umweltbedingungen der Region haben, als auch auf das Leben der dort typischen Pflanzen und Tiere.

Zusammengefasst ist das Engagement für den Erhalt und die Förderung der Natur im Kranenmeer ebenso ein Zeichen für die Verantwortung, die wir unserer Umwelt gegenüber tragen, wie auch die Beobachtungen von Wetterphänomenen in weit entfernten Städten. Nur durch solche bewussten Maßnahmen können wir zukünftigen Generationen gesunde und vielfältige Lebensräume hinterlassen.