Gronau erinnert: Fünf Tage des Gedenkens gegen das Vergessen der Pogrome

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In Gronau gedenkt die „Woche der Erinnerung“ vom 9. bis 13. November 2025 der Novemberpogrome 1938 mit vielseitigen Veranstaltungen.

In Gronau gedenkt die „Woche der Erinnerung“ vom 9. bis 13. November 2025 der Novemberpogrome 1938 mit vielseitigen Veranstaltungen.
In Gronau gedenkt die „Woche der Erinnerung“ vom 9. bis 13. November 2025 der Novemberpogrome 1938 mit vielseitigen Veranstaltungen.

Gronau erinnert: Fünf Tage des Gedenkens gegen das Vergessen der Pogrome

In Gronau wird es vom 9. bis 13. November eine besondere Veranstaltungsreihe geben, die ganz im Zeichen des Gedenkens steht. Die „Woche der Erinnerung“ richtet sich an alle, die sich aktiv mit der Vergangenheit auseinandersetzen möchten, insbesondere mit den schmerzhaften Erinnerungen an die Novemberpogrome 1938. wn.de berichtet, dass …

Organisatoren wie das Haus Lebenstein, das Kulturbüro Gronau, der Förderkreis Alte Synagoge Epe e. V., Schulen, Kirchengemeinden und lokale Vereine haben ihre Kräfte gebündelt, um ein fesselndes Programm auf die Beine zu stellen. Das Ziel? Ein tiefes Gedenken an die Opfer und ein aktives Mitwirken der Bevölkerung.

Ein Blick auf das Programm

Die Veranstaltungen beginnen am Sonntag, den 9. November, mit einem ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche. Weiter geht es am Montag, wenn um 10 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Platz der Synagoge und Haus Lebenstein in Epe stattfindet. Abgerundet wird der Tag durch einen Gang durch die Neustraße, der um 16.30 Uhr am Theodor-Heuss-Platz startet. Später, um 17 Uhr, geht es weiter mit einer Gedenkveranstaltung auf dem Kurt-Schumacher-Platz.

Erstklassige Lesungen stehen in den folgenden Tagen auf dem Programm. Am Dienstag, den 11. November, wird Bert Woudstra um 18.30 Uhr in der Stadtbücherei lesen. Hierbei wird die Familienchronik über den Widerstand gegen den Faschismus vorgestellt. Der Eintritt? Nur 5 Euro, Schüler und Studierende dürfen gratis rein, inklusive Kaffee, Tee und Wein!

Aber das ist noch nicht alles: Ein Akkordeon-Konzert mit Alexandre Bytchov wird am Mittwoch, den 12. November, um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche stattfinden – der Eintritt ist gratis. Und am Donnerstag, den 13. November, steht um 19 Uhr eine Lesung von Jani Friese in der Stadtbücherei auf dem Plan. Ihr Thema: Ein Auszug aus dem Roman „Wo das Meer auf Hoffnung trifft“, wobei die Tickets im Vorverkauf für 8 Euro und an der Abendkasse für 10 Euro erhältlich sind.

Engagement vor Ort

Besonders erfreulich ist das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die sich in die Reinigung der Stolpersteine einbringen. Dies zeugt von einem aktiven Bewusstsein und der Bereitschaft, die Erinnerungen an die Vergangenheit hochzuhalten und sichtbar zu machen.

Wer mehr über die Veranstaltungen erfahren möchte, findet alle Informationen auch online. Es ist eine Gelegenheit, nicht nur zu gedenken, sondern auch ein Stück Geschichte zu verstehen und zu teilen. Das ist in einer Zeit, in der die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit so wichtig ist, von großer Bedeutung. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen!