Masernschutzpflicht: So schützt Ihr Kind vor gefährlichen Viren!

Das Gesundheitsamt Borken informiert über die Nachweispflicht für Masernschutz vor dem neuen Kindergartenjahr. Wichtige Details und Fristen.

Das Gesundheitsamt Borken informiert über die Nachweispflicht für Masernschutz vor dem neuen Kindergartenjahr. Wichtige Details und Fristen.
Das Gesundheitsamt Borken informiert über die Nachweispflicht für Masernschutz vor dem neuen Kindergartenjahr. Wichtige Details und Fristen.

Masernschutzpflicht: So schützt Ihr Kind vor gefährlichen Viren!

Das Kreisgesundheitsamt Borken zieht alle Register, um die Gesundheit der Kleinsten zu schützen. Am Start des neuen Kindergartenjahres wird eindringlich an die Nachweispflicht für den Masernschutz erinnert. Diese verpflichtet alle Eltern, für ihre Kinder ab zwei Jahren einen vollständigen Impfschutz nachzuweisen. Dies kann entweder durch zwei Impfungen oder durch einen Nachweis über eine überstandene Maserninfektion erfolgen. Kinder unter einem Jahr sind von dieser Regelung jedoch ausgenommen und benötigen keinen Nachweis. Bei den Kleinen zwischen 1 und 2 Jahren reicht eine Impfung oder ein Immunitätsnachweis aus, um in die Kita aufgenommen zu werden, wie der Heimatreport berichtet.

Doch was passiert, wenn die erforderlichen Nachweise nicht vorliegen? Hierbei müssen die Einrichtungen das Gesundheitsamt umgehend informieren. Diese könnten dann potentielle Beratungen für die Eltern anordnen und sogar ein Ordnungswidrigkeitsverfahren prüfen. Das Masernschutzgesetz, das seit März 2020 in Kraft ist, verfolgt ein wichtiges Ziel: Den Schutz von Kindern in Schulen und Kitas vor der hochansteckenden Virusinfektion. Masern sind leider alles andere als harmlos und können teils zu schweren Komplikationen führen.

Die Gefahren der Masern

Masern sind eine ernstzunehmende Infektionskrankheit, die als besonders ansteckend gilt. Kinder unter fünf Jahren und Erwachsene über 20 sind besonders gefährdet, einen schweren Verlauf zu erleiden. Dieser Umstand wird auch durch aktuelle Entwicklungen unterstrichen. Während die Zahl der Masernfälle in Europa während der Covid-19-Pandemie sank, stieg sie 2023 wieder dramatisch an, wie die Destatis berichtet. Im Jahr 2024 wurden in Europa über 127.000 Masernfälle registriert – die höchste Zahl seit mehr als 25 Jahren. Besorgniserregend ist, dass 40% dieser Fälle bei Kindern unter fünf Jahren auftraten.

In Deutschland wurden laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2023 nur 79 Masernfälle gemeldet, allerdings zeigt die Impfquote mit 93% (zwei Dosen) deutlich, dass das Ziel, die Ausbreitung von Masern zu verhindern, noch nicht erreicht ist. Eine Impfquote von mindestens 95% in der Bevölkerung ist notwendig, um einen wirksamen Herdenschutz aufzubauen.

Die aktuelle Impfquote im Kreis Borken

Im Kreis Borken erfreut sich die Impfquote bei den Zweijährigen einer erfreulichen Zahl von 87 Prozent, während bei den Schulanfängern sogar 98 Prozent erreicht werden konnten. Diese Zahlen zeigen, dass ein Teil der Bevölkerung bereits auf dem richtigen Weg ist, dennoch bleibt noch viel zu tun, um die Gemeinschaft zu schützen. Aus dem Masernschutzgesetz ergibt sich nicht nur die Nachweispflicht für Kinder, sondern auch für alle nach 1970 Geborenen, die in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten oder betreut werden. Das wirkt sich auch auf Kinderheime und Unterkünfte für Geflüchtete aus.

Ein solides Bewusstsein für Impfungen und die Gesundheitsvorsorge ist also lösungsorientiert, um die hoch ansteckende Virusinfektion in den Griff zu bekommen. Das Masernschutzgesetz, das am 1. März 2020 in Kraft trat, stellt sicher, dass der Impfstatus von Beschäftigten in Gesundheitseinrichtungen und Gemeinschaftseinrichtungen ebenfalls überprüft wird. Schließlich ist der Schutz von Kindern in Schulen und Kitas eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Weitere Informationen zu Masern und der Impfung sind auf der Website RKI erhältlich, und auch hilfreiche Merkblätter können dort heruntergeladen werden. Ein gut informierter Bürger ist der beste Schutz gegen diese ansteckende Krankheit.

Jetzt heißt es: Die Ärmel hochkrempeln und aktiv werden, denn da liegt etwas an!