Weseker Kita reduziert Öffnungszeiten – Eltern sind besorgt!

Die Kita St. Marien in Weseke reduziert aufgrund von Personalmangel ihre Öffnungszeiten auf 30 Stunden pro Woche bis zu den Sommerferien.

Die Kita St. Marien in Weseke reduziert aufgrund von Personalmangel ihre Öffnungszeiten auf 30 Stunden pro Woche bis zu den Sommerferien.
Die Kita St. Marien in Weseke reduziert aufgrund von Personalmangel ihre Öffnungszeiten auf 30 Stunden pro Woche bis zu den Sommerferien.

Weseker Kita reduziert Öffnungszeiten – Eltern sind besorgt!

In der Weseker Kita St. Marien wird derzeit die Betreuung auf die Vormittage beschränkt. Wie die Borkener Zeitung berichtet, sind diese Maßnahmen notwendig geworden, da die Einrichtung seit Beginn des Jahres unter erheblichen Personalproblemen leidet. Die wöchentliche Betreuung wird von 45 auf 30 Stunden reduziert, wobei die neuen Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 7:30 bis 13:30 Uhr gelten.

Die Entscheidung zur Anpassung der Öffnungszeiten ist keine leichte, doch die Kita-Leitung sieht sich aufgrund der akuten personellen Engpässe gezwungen, diese Regelung bis zur Schließung der Kita in der zweiten Julihälfte für die Sommerferien durchzuführen. Der Träger der Einrichtung betont jedoch, dass man die Situation mit einem klaren Konzept angehen möchte. Ein Rollsystem wird eingeführt, um die wenigen verfügbaren Betreuungsplätze gerechter zu verteilen.

Elternabend und angepasste Beiträge

Der bevorstehende Elternabend am 25. Juni 2025 diente dazu, alle Eltern über die neuen Maßnahmen zu informieren. Hier erfahren die Eltern auch, dass die Beiträge für die Betreuung an die reduzierte Betreuungszeit angepasst werden, was in Abstimmung mit der Stadt Borken erfolgt. Diese Transparenz soll den Eltern helfen, die Herausforderungen besser zu verstehen und sich entsprechend darauf einzustellen.

Natürlich bleibt die Frage, was nach den Sommerferien passiert. Ab dem 18. August wird eine neue Leitung die Kita St. Marien übernehmen. Im September wird das Team zudem durch eine zusätzliche Erzieherin verstärkt. Gleichzeitig wird eine Auszubildende, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen. Diese personellen Verstärkungen könnten dazu beitragen, die schwierige Situation zu entspannen und letztlich den Übergang zum Regelbetrieb zu erleichtern.

Personalmangel als großes Problem

Doch die Probleme der Kita St. Marien sind nicht allein im lokalen Kontext zu betrachten. Deutschlandweit kämpfen viele Kitas mit einem akuten Mangel an Fachkräften. Laut der Kindergarten Akademie fehlen über 65.000 Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland, ein Mangel der stetig ansteigt. Besonders betroffen sind städtische Ballungsräume und sozial schwächere Stadtteile.

Die Ursachen sind vielfältig: Wachsende Nachfrage nach Kita-Plätzen, unattraktive Arbeitsbedingungen und eine unzureichende Anzahl an pädagogischen Fachkräften sind nur einige Faktoren, die dazu beitragen. Viele Kitas müssen temporär schließen oder ihre Gruppen verkleinern, was nicht nur für die Betreuung, sondern auch für die soziale und schulische Entwicklung der Kinder problematisch ist.

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, sind umfassende Maßnahmen nötig. Diese reichen von der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und fairen Bezahlung bis hin zu gezielten politischen Initiativen und Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Nur im Schulterschluss zwischen Trägern, Politik und Gesellschaft kann eine nachhaltige Lösung gefunden werden, um die frühkindliche Bildung in Deutschland zu sichern.

Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Ludgerus, zu der die Kita St. Marien gehört, bedankt sich bei den Eltern für ihre Geduld und ihre Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit. Es ist klar, dass alle Beteiligten gefordert sind, um das Beste für die Kinder zu erreichen und die Qualität der Bemühungen in der frühkindlichen Bildung aufrechtzuerhalten.