Bottrop im Wahlfieber: Informationen zur Integrationsausschusswahl!

Bottrop informiert über die Kommunalwahl und Integrationsausschusswahl am 14.09.2025. Teilnahme, Wahlberechtigung und Fristen.

Bottrop informiert über die Kommunalwahl und Integrationsausschusswahl am 14.09.2025. Teilnahme, Wahlberechtigung und Fristen.
Bottrop informiert über die Kommunalwahl und Integrationsausschusswahl am 14.09.2025. Teilnahme, Wahlberechtigung und Fristen.

Bottrop im Wahlfieber: Informationen zur Integrationsausschusswahl!

In Bottrop stehen in wenigen Monaten wichtige Wahlen an: Am 14. September 2025 wird nicht nur der Stadtrat neu gewählt, sondern auch der Integrationsausschuss. Dieser Ausschuss hat die Aufgabe, bei Fragen der Migration und Integration beratend zur Seite zu stehen. Im Rahmen dieser bevorstehenden Wahl startet die Stadt Bottrop eine Informationskampagne, die mit verschiedenen Veranstaltungen und Medienengagement dazu beitragen soll, Wahlberechtigte und potenzielle Kandidaten zu erreichen. Ein Mediengespräch mit Thomas Schwarzer vom Referat Migration und weiteren Vertretern zeigt, wie ernst es der Stadt Bottrop ist, allen Bürger:innen eine Stimme zu geben und die politische Teilnahme zu fördern. Bottrop.de berichtet darüber, dass die Wahlvorschläge bis zum 7. Juli um 18 Uhr im Wahlamt eingegeben werden können. Diese Vorschläge können sowohl von Gruppen als auch von Einzelpersonen eingereicht werden.

Doch wer darf überhaupt wählen? Um wahlberechtigt zu sein, müssen die Personen mindestens 18 Jahre alt sein, seit einem Jahr in Deutschland leben sowie seit mindestens drei Monaten in Bottrop wohnen. Ein Wahlvorschlag muss zudem von zehn Wahlberechtigten unterzeichnet werden. Ein wichtiges Detail: In Bottrop dürfen auch Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ab 16 Jahren teilnehmen, vorausgesetzt, sie wohnen seit einem Jahr in Deutschland und mindestens seit 16 Tagen in Bottrop. Dies zeigt, wie wichtig die Stadtverwaltung die politische Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte erachtet.

Politische Teilhabe und Integration

Die politische Teilhabe ist eine zentrale Voraussetzung für die Integration von Migrantinnen und Migranten, denn sie bietet die Möglichkeit, an Entscheidungsprozessen aktiv teilzuhaben. Es gibt hierzu in Deutschland eine klare Unterscheidung zwischen formeller und informeller politischer Partizipation. Während die formelle Teilhabe, beispielsweise durch das Wahlrecht, oft an die deutsche Staatsangehörigkeit gekoppelt ist, bleiben viele Migrantinnen und Migranten ohne deutsche Staatsbürgerschaft ausgeschlossen. bpb.de informiert über die langfristigen Diskussionen, die über die Rechte von Migrant:innen in politischen Systemen Deutschlands geführt werden. Aktuell leben circa 8,7 Millionen Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft im Land, was rund 10% der Gesamtbevölkerung ausmacht.

Die Stadtverwaltung Bottrop hat die Herausforderungen erkannt, besonders für Menschen mit internationaler Familiengeschichte, die möglicherweise zum ersten Mal politisch aktiv werden wollen. Die Resonanz auf die bisherigen Wahlvorschläge von verschiedenen Parteien und Wählergruppen wird als positiv beschrieben, was zeigt, dass das Interesse an politischer Teilnahme vorhanden ist. Dennoch gibt es auch Unsicherheiten: Bis zur Erstellung des Wählerverzeichnisses am 3. August ist unklar, wie viele Bürger:innen tatsächlich wahlberechtigt sind. Alle, die bis etwa zehn Tage nach diesem Datum keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, sollen sich im Wahlamt melden.

Die Informationsoffensive der Stadtverwaltung

Um die Bürger:innen umfassend zu informieren, setzt die Stadt Bottrop auf eine vielfältige Informationskampagne. Diese reicht von sozialen Medien über digitale Werbetafeln bis hin zu Plakaten und Flyern. Darüber hinaus wird ein QR-Code auf der Homepage eingerichtet, durch den mehrsprachige Informationen zugänglich gemacht werden. So können auch Bürger:innen, die vielleicht noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, die nötigen Informationen in ihrer Muttersprache abfragen. Es ist zu hoffen, dass diese Maßnahmen zu einer hohen Wahlbeteiligung an der Wahl zum Integrationsausschuss führen werden.

Die kommenden Monate versprechen also, spannend zu werden und zeigen ganz klar: Hier liegt etwas an! Die Stadt Bottrop hat ein gutes Händchen erkennt, dass die politische Mitwirkung von Migrantinnen und Migranten einen wichtigen Beitrag zu einer gelungenen Integration leistet.