Lebensgefahr durch Kreuzotter? So schützen Sie sich in NRW!

Lebensgefahr durch Kreuzotter? So schützen Sie sich in NRW!
In Nordrhein-Westfalen wird’s im wahrsten Sinne des Wortes spannend! Nicht nur die Landschaften des Bundeslandes ziehen viele Outdoor-Enthusiasten an, auch die heimischen Schlangen haben ihre Reize. Besonders die Kreuzotter, die einzige Giftschlange in NRW, sorgt für Interesse und auch für etwas Aufregung. Dies berichtet Ruhr24 in einem aktuellen Artikel.
Mit ihren markanten Merkmalen, darunter ein dunkles Zickzack-Muster und senkrecht geschlitzte Pupillen, bleibt die Kreuzotter den meisten Menschen verborgen. Obwohl sie hierzulande als „bedrohte Art“ auf der Roten Liste steht, sind Begegnungen mit diesen faszinierenden Reptilien äußerst selten. Seit Anfang 2023 wurden im Münsterland lediglich zwei Exemplare dokumentiert. Spaziergänger sollten sich immer überlegen: Wo die Wahrscheinlichkeit, mit einer Kreuzotter in Kontakt zu kommen, geringer ist als einen Lottogewinn zu landen.
Die Kreuzotter: Ein gefährdeter Schatz
Die letzten Rückzugsgebiete der Kreuzotter sind die Kirchheller Heide bei Bottrop sowie das Schwalm-Nette-Gebiet am Niederrhein. Dort kann man diese Schlangenart in ihrem natürlichen Habitat antreffen. Doch an weniger als 20 Standorten in NRW lebt diese Schlangenart, deren Bisse zwar schmerzhaft, aber in der Regel nicht lebensbedrohlich sind. Symptome wie Schwellungen und Übelkeit können jedoch ernsthafte Folgen haben, und betroffene Personen sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, auch wenn die Beschwerden zunächst harmlos erscheinen.
Was viele nicht wissen: In NRW leben insgesamt drei Schlangenarten. Neben der Kreuzotter sind dies die ungiftige Ringelnatter und die Schlingnatter, die oft fälschlicherweise mit der Kreuzotter verwechselt wird. Laut WAZ sind die Begegnungen mit diesen Tieren willkommen – sogar die „Schwarzen Schlangen“, die von besorgten Bürgern gesichtet wurden, sind übrigens alle ungiftig und heimisch.
Das große Schlangen-Benefiz
Die Ringelnatter ist die am weitesten verbreitete Schlangenart in NRW und kann bis zu 1,50 Meter lang werden. Sie lebt in der Nähe von Gewässern und jagt gerne Frösche. Bei drohender Gefahr gibt sie ein übel riechendes Sekret von sich, um Feinde abzuschrecken. Die Schlingnatter wiederum ist stark gefährdet, während die Blindschleiche in Wahrheit keine Schlange, sondern eine beinlose Echse ist und sehr lebhaft durch die Gebiete huscht.
In Deutschland gibt es insgesamt sieben Schlangenarten, von denen nur die Kreuzotter und die Aspisviper giftig sind. Bei uns in NRW ist der letzte dokumentierte Todesfall durch einen Schlangenbiss bereits über 50 Jahre her. Bleibt ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen: Wer den Schlangen in der Natur begegnet, bleibt in der Regel unverletzt. Die Tiere sind zurückhaltend und leben gerne versteckt. Ein wenig Vorsicht ist dennoch geboten.
Naturschutzorganisationen und biologische Stationen setzen sich intensiv für den Erhalt der Kreuzotterpopulationen und ihre Lebensräume in NRW ein. Es liegt an uns, diese faszinierenden Geschöpfe und ihre besonderen Lebensräume zu schützen. Denn die Natur hat viele Schätze zu bieten, und die Kreuzotter ist darauf angewiesen, dass wir sie bewahren.
Für jeden Naturbegeisterten gilt also: Wenn ihr das nächste Mal einen kleinen Spaziergang im Grünen macht, haltet Ausschau nach diesen Reptilien – aber bleibt stets auf der Hut, und genießt die Schönheit der Natur!