Burgenrikschas in Lüdinghausen: Stressfrei zum Arzttermin!

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Der Verein „Bürger für Bürger“ in Lüdinghausen erweitert mit Allwetter-Burgenrikschas seine Gesundheitsmobilität für Patienten.

Der Verein „Bürger für Bürger“ in Lüdinghausen erweitert mit Allwetter-Burgenrikschas seine Gesundheitsmobilität für Patienten.
Der Verein „Bürger für Bürger“ in Lüdinghausen erweitert mit Allwetter-Burgenrikschas seine Gesundheitsmobilität für Patienten.

Burgenrikschas in Lüdinghausen: Stressfrei zum Arzttermin!

In Lüdinghausen wird Freiwilligenarbeit großgeschrieben! Der lokale Verein „Bürger für Bürger“ hat ein besonderes Transportangebot ins Leben gerufen: Allwetter-Burgenrikschas, die nicht nur für entspannte Spazierfahrten genutzt werden können, sondern auch als Gesundheitsshuttles fungieren. Diese schnittigen Fahrradtaxis helfen dabei, Patienten von ihrer Haustür zur Arztpraxis und zurück zu bringen, ohne dass sie auf ihren eigenen fahrbaren Untersatz angewiesen sind. Eine feierliche Einweihung der zwei nagelneuen Modelle fand im Pfarrheim St. Felizitas statt, und die Neuankömmlinge sind ein wahrer Glücksgriff für die Gemeinschaft.

Das Angebot richtet sich vor allem an ältere Menschen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Die Burgenrikschas bieten nicht nur Schutz vor Wind und Wetter, sondern auch Sicherheit in der Stadt. Die Buchung der Rikscha kann entweder telefonisch oder online erfolgen. Der Verein hat einen übersichtlichen Buchungskalender eingerichtet. Wer kurzfristig eine Fahrt benötigt, kann sogar direkt mit einem Rikscha-Piloten Kontakt aufnehmen.

Buchungsmöglichkeiten und Ausstattung

Das Gesundheitsshuttle kann bequem von zu Hause oder an einem vereinbarten Standort bestellt werden. Interessierte können unter der Nummer 02591-70 500 buchen, montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, sowie dienstags und donnerstags am Nachmittag. Alternativ ist eine Buchung bis zu drei Tage im Voraus über den Buchungslink möglich. Eine freundliche Stimme wird sich dann um alle Details kümmern.

Flexible Optionen stehen den Fahrgästen ebenfalls offen: So gibt es die Möglichkeit, eine Rikscha mit einem Piloten zu buchen oder im Rahmen eines Selbstfahrermodells selbst hinter das Steuer zu greifen. Ein Pilotenschein kann über einen speziellen Kurs erlangt werden. Für die Buchungen sind verschiedene Modelle verfügbar, darunter die CHAT-Rikscha, für zwei Personen geeignet, und die Velo Plus, die besonders für Rollstuhlfahrer*innen geeignet ist. Auch die Burgen-Rikscha-Gesundheitsshuttle kann Rollatoren transportieren, damit alle Fahrgäste gut und sicher unterwegs sind.

Ein Schritt in die Zukunft der Mobilität

Was sich hier in Lüdinghausen abspielt, ist Teil eines größeren Trends, der in ganz Europa zu beobachten ist. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, ein inklusive und nachhaltiges Verkehrssystem zu schaffen. Dies wird unter anderem durch das Programm Horizont 2020 gefördert, welches die Barrierefreiheit im Verkehrssystem stärkt und sicherstellt, dass Menschen mit Langzeitbehinderungen, zu denen über 80 Millionen Europäer zählen, ebenfalls von den Möglichkeiten effizienter Mobilität profitieren können. Das europäische Mobilitätskonzept betrachtet Mobilität als ein grundlegendes Bedürfnis, das untrennbar mit anderen Rechten verbunden ist, wie Bildung, Arbeit und Gesundheit.

Somit ist das Engagement des Lüdinghauser Vereins „Bürger für Bürger“ nicht nur eine gute Sache für die lokale Community, sondern auch ein wertvoller Beitrag zu den angestrebten Zielen der EU in Sachen Infrastruktur und inklusive Mobilität. Die Verantwortlichen zeigen, dass hier ein sinnvolles Konzept ins Leben gerufen wurde, das das Leben vieler Menschen leichter machen kann. Damit wird das Radfahren nicht nur zum Freizeitvergnügen, sondern sieht vor allem auch die sozialen Aspekte der Mobilität im Blick.

Ein Herzensprojekt für mehr Barrierefreiheit und Lebensqualität in der Stadt!