Wirtschaft im Kreis Coesfeld: Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft!

Der IHK-Regionalausschuss in Coesfeld steigert die Zuversicht der Unternehmen trotz wirtschaftlicher Herausforderungen.

Der IHK-Regionalausschuss in Coesfeld steigert die Zuversicht der Unternehmen trotz wirtschaftlicher Herausforderungen.
Der IHK-Regionalausschuss in Coesfeld steigert die Zuversicht der Unternehmen trotz wirtschaftlicher Herausforderungen.

Wirtschaft im Kreis Coesfeld: Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft!

Die Wirtschaft im Kreis Coesfeld zeigt sich in jüngster Zeit zunehmend optimistisch. Trotz einer anhaltenden Schwächephase konnte der IHK-Regionalausschuss berichten, dass die Zuversicht unter den Unternehmen wächst. Laut der IHK-Konjunkturumfrage rechnen beeindruckende 83 Prozent der Betriebe mit einem stabilen oder sogar besseren Geschäft in den kommenden Monaten. Helmut Rüskamp, der Vorsitzende des Ausschusses, bezeichnete die Umfrageergebnisse als ermutigendes Zeichen für die wirtschaftliche Lage. Die Sitzung fand im neuen Werk der Josef Winkelheide GmbH in Dülmen-Rödder statt, wo nicht nur der hohe Automatisierungsgrad der Holzpalettenproduktion, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit der Prozesse beeindruckten.

Doch der Weg zur Wirtschaftserholung ist mit Herausforderungen gepflastert. Die Hauptursache für die momentane wirtschaftliche Unsicherheit ist die nach wie vor schwache Nachfrage, die 62 Prozent der Unternehmen als Problem identifizieren. Zudem klagen 59 Prozent über hohe Rohstoffpreise und 56 Prozent über die Kosten für Energie. Ein Drittel der Betriebe bewertet seine Geschäftslage als gut, während 29 Prozent sie als schlecht einschätzen, wie die IHK für München und Oberbayern berichtet.

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen im Fokus

Rüskamp beschreibt den Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bundesregierung als solide Grundlage, doch es bedarf mehrerer zentraler Maßnahmen, um die Energiekosten zu senken und Bürokratie abzubauen. Unternehmer beklagen weiterhin die schleppenden Planungs- und Genehmigungsverfahren. Insbesondere die Notwendigkeit von schnellerem Handeln bei der Infrastrukturmodernisierung wird immer drängender. Um den wirtschaftlichen Stau aufzulösen, ist mehr Tempo bei den Verfahren gefordert.

Der DIHK-Präsident Peter Adrian äußert, dass der Standort Deutschland nur bedingt wettbewerbsfähig sei. Fast 90 Prozent der Unternehmen haben in den letzten vier Jahren eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Verlässlichkeit festgestellt. Die Betriebe wünschen sich nicht nur einen Abbau bürokratischer Hürden, sondern auch schnellere Genehmigungsverfahren und niedrigere Unternehmenssteuern. Ein Aufbruch-Signal der neuen Bundesregierung wird sehnlichst erwartet.

Investitionspläne und Risiken

Die Aussichten der Unternehmen haben sich im Vergleich zum Jahresbeginn leicht verbessert, jedoch wird ein echter Aufschwung nach wie vor nicht erwartet. 25 Prozent der Unternehmen planen, mehr zu investieren, während 15 Prozent ihre Investitionen zurückfahren wollen. Auch die Joblage bleibt angespannt: Während 12 Prozent neue Stellen schaffen wollen, begeben sich 15 Prozent auf das Gegenteil und reduzieren Arbeitsplätze.

Die Risiken, die viele Unternehmer sehen, erhöhen sich ebenfalls. 70 Prozent klagen über wirtschaftspolitische Unsicherheiten, während die hohe Nachfrage und die steigenden Rohstoffpreise die Lage weiter belasten. Adria und andere Wirtschaftsführer fordern daher eine drastische Senkung der Bürokratie und effektive Entlastungen bei Energiekosten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu wahren.

Die Situation bleibt angespannt, aber die steigende Zuversicht in Kombination mit dem klaren Handlungsbedarf signalisiert, dass in der Wirtschaft des Kreises Coesfeld viel Bewegung steckt. Man bleibt gespannt, welche konkreten Schritte die neuen politischen Akteure unternehmen werden, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.

Für einen detaillierten Einblick in die aktuelle wirtschaftliche Lage können Sie die Berichte auf Wirtschaft Aktuell, IHK München und Oberbayern und DIHK nachlesen.