Pionierinnen Europas: Ausstellung zeigt Frauen, die Geschichte schrieben!

Pionierinnen Europas: Ausstellung zeigt Frauen, die Geschichte schrieben!
In der spannenden Welt der Politik und Gleichstellung setzt eine neue Ausstellung ein starkes Zeichen für die Rolle der Frauen in Europa. Die Ausstellung #EUwomen, die eine Leihgabe der Senatskanzlei Bremen ist, öffnete am heutigen Tag in Köln ihre Türen. Sie wurde von der Europaabteilung des Bevollmächtigten Bremens beim Bund und für Europa erstellt und erfreut sich der Förderung durch die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland. Dortmund.de berichtet, dass die Ausstellung Frauen ehrt, die maßgeblich an der Vision eines vereinten Europas mitgewirkt haben.
Besucher*innen dürfen sich auf eine innovative Präsentation freuen, die Kurzbiografien und Zitate dieser beeindruckenden Frauen umfasst. Besonders interessant sind die Informationstafeln, die in Form von Wahlkabinen gestaltet sind, und das Thema des Wahlrechts als grundlegende Bürgerbeteiligung aufgreifen. Unter Hockern sind zudem bunte Beine mit den Socken der jeweiligen Landesflaggen sichtbar, was die Vielfalt der EU mit ihren 27 Mitgliedstaaten symbolisiert. Zufällig fallen die Augen auf das Brexit-Land Großbritannien, das eher ausgegraut präsentiert wird.
Frauen in der Politik
Die Ausstellung soll nicht nur inspirieren, sondern auch auf die aktuelle Situation der Gleichstellung in der Politik aufmerksam machen. Laut den aktuellen Zahlen des Europäischen Parlaments, die hier zu lesen sind, liegt der Frauenanteil im Europäischen Parlament mittlerweile bei 40%. Dies ist ein bemerkenswerter Anstieg im Vergleich zu den ersten direkt gewählten Jahren, in denen der Anteil lediglich bei 15,9% lag. Jedoch ist bemerkenswert, dass der Frauenanteil nach der Europawahl 2024 mit 38,5% einen Rückgang erlitten hat und 2025 bei etwa 38,7% liegt.
Inhaltlich widmet sich die Ausstellung auch politischen Initiativen zur Gleichstellung und zeigt auf, dass es trotz Fortschritten nach wie vor weniger Frauen als Männer in der Politik und im öffentlichen Leben gibt. Die Weiblichkeit in den höchsten Ämtern der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank ist ein positives Signal, doch der Weg zur vollständigen Gleichheit bleibt lang.
Ein Fahrplan für die Zukunft
Um die Gleichstellung der Geschlechter in Europa weiter voranzutreiben, hat die Europäische Kommission im Frühjahr 2025 einen Fahrplan für Frauenrechte vorgestellt. In diesem Dokument, auf das hier verwiesen wird, äußert Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine klare Ansage: Lohngleichheit und die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sind unerlässlich. Der Fahrplan zielt darauf ab, strukturelle Diskriminierungen abzubauen und sicherzustellen, dass Frauen in allen Bereichen, einschließlich der politischen Teilhabe, gleichberechtigt vertreten sind.
Im Rahmen dieser Präsentation wird auch mitgeteilt, dass jede dritte Frau in der EU körperliche oder sexuelle Gewalt erleidet – eine alarmierende Statistik, die verdeutlicht, wie wichtig dieser Fahrplan ist. Die EU hat in den letzten fünf Jahren Fortschritte gemacht, jedoch zeigt der Gleichstellungsindex von 2024, dass bei 71 von 100 möglichen Punkten noch Spielraum nach oben besteht.
Die Ausstellung #EUwomen in Köln will auf diese Themen aufmerksam machen und Mut für mehr weiblichen Einfluss in der Gesellschaft machen. Für Interessierte gibt es einen direkten Kontakt unter clawrence@stadtdo.de für Fragen zur Ausstellung.