Schock am Phoenix See: Hecht frisst Schwanenküken vor Augen der Zuschauer!

Am Phoenix See in Dortmund wurden Schwanenküken von einem Hecht gefressen, was für Aufsehen sorgte. Experten erläutern die Ursachen.

Am Phoenix See in Dortmund wurden Schwanenküken von einem Hecht gefressen, was für Aufsehen sorgte. Experten erläutern die Ursachen.
Am Phoenix See in Dortmund wurden Schwanenküken von einem Hecht gefressen, was für Aufsehen sorgte. Experten erläutern die Ursachen.

Schock am Phoenix See: Hecht frisst Schwanenküken vor Augen der Zuschauer!

Am Pfingstmontag ereigneten sich am Phoenix See in Dortmund schockierende Vorfälle, die die lokale Tierwelt und die Besucher in Staunen versetzten. Drei Schwanenküken sind spurlos verschwunden, und ein Augenzeuge, der Fotograf André Rosendahl, beobachtete mit Entsetzen, wie ein großer Fisch ein Küken unter Wasser zog und offensichtlich verspeiste. Dies bestätigte auch der Gewässerexperte des Naturschutzbundes, Wolfhard Koth-Hohmann, der den Täter als Hecht identifizierte, ein typischer Raubfisch in deutschen Gewässern. Laut Ruhr24 kann ein Hecht bis zu 1,50 Meter lang und bis zu 30 Kilogramm schwer werden.

Hechte, die gerne Wasservögel und deren Küken in Ufernähe erbeuten, sind im Phoenix See gezielt eingesetzt worden, um das ökologische Gleichgewicht zu fördern und Überpopulationen von kleineren Fischarten zu verhindern. Laut DerWesten ist dies kein Einzelfall; Angriffe auf Schwanenküken sind zwar selten, jedoch nicht ungewöhnlich. In der Region fühlen sich Raubfische wie Hechte sichtlich wohl, vor allem in dem mit einer Tiefe von bis zu 4,5 Metern äußerst vielseitigen Gewässer.

Ökologisches Gleichgewicht

Der Phoenix See wird aktiv von der Emschergenossenschaft betreut, die dafür sorgt, dass die Fischbestände gut balanciert sind. Im Rahmen einer Analyse des Fischbestands wurde 2017 festgestellt, dass im See 17 Hechte leben, was sie zur dritthäufigsten Fischart im Gewässer macht. Der NABU-Experte hebt hervor, dass die gezielte Besiedelung mit diesen Raubfischen nicht nur wichtig ist, um die Fischpopulationen zu regulieren, sondern auch, um das gesamte Ökosystem im Phoenix See stabil zu halten.

Doch nicht nur die Hechte tragen zur Balance bei: Neben diesen eindrucksvollen Raubfischen sind auch Barsche sowie verschiedene Weißfischarten, beispielsweise Brassen und Rotaugen, ebenfalls im Gewässer zu finden. Diese Vielfalt macht den See zu einem interessanten Ziel für Angler und Naturliebhaber. Havelfreunde erläutern, wie Hechte durch aktive Angelmethoden wie Spinnfischen oder Jerkbait-Angeln gefangen werden können. Besonders große Kunstköder kommen bei der Jagd auf diese eindrucksvollen Fische zum Einsatz.

Aktuell wird der Zugang zu den idyllischen Fußwegen rund um den Phoenix See durch Bauarbeiten eingeschränkt. Dies könnte die Besucherzahlen beeinflussen; dennoch bleibt das Interesse an den naturnahen Erholungsmöglichkeiten am Wasser weiterhin hoch. Die Region Dortmund hat mit dem Phoenix See ein echtes Juwel, das nicht nur vielfältige Freizeitmöglichkeiten bietet, sondern auch als Lebensraum für Tiere von Bedeutung ist. Trotz der schockierenden Vorfälle stehen die Chancen gut, dass sich die Natur in der Umgebung bald erholen wird.