Sicher Radfahren für Kinder: So klappt's auf Gehwegen und Radwegen!

Erfahren Sie alles über die aktuellen Regelungen für Radfahrende in Dortmund, insbesondere für Kinder, sowie wichtige Sicherheitsmaßnahmen.

Erfahren Sie alles über die aktuellen Regelungen für Radfahrende in Dortmund, insbesondere für Kinder, sowie wichtige Sicherheitsmaßnahmen.
Erfahren Sie alles über die aktuellen Regelungen für Radfahrende in Dortmund, insbesondere für Kinder, sowie wichtige Sicherheitsmaßnahmen.

Sicher Radfahren für Kinder: So klappt's auf Gehwegen und Radwegen!

In den letzten Jahren hat das Radfahren in vielen Städten, auch in Köln, stark an Beliebtheit gewonnen – nicht zuletzt, weil es förderlich für die Gesundheit und die Umwelt ist. Gerade für Kinder ist das Radfahren ein wichtiges Element, um sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Doch wie können Eltern sicherstellen, dass ihre Schützlinge beim Radeln gut aufgehoben sind? Laut der Webseite Dortmund.de wird empfohlen, dass Kinder unter 8 Jahren auf Gehwegen oder speziellen baulichen Radwegen unterwegs sein sollten. Kinder bis 10 Jahre dürfen sowohl Gehwege als auch die Fahrbahn benutzen, wobei sie auf der Fahrbahn am rechten Fahrbahnrand fahren müssen.

Für Kinder über 10 Jahre gilt eine wichtige Einschränkung: Sie dürfen Gehwege nicht mehr nutzen, da diese dem Fußverkehr vorbehalten sind. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Wenn ein Kind bis 8 Jahre auf dem Gehweg fährt, darf eine mindestens 16 Jahre alte Begleitperson ebenfalls radeln. Auf Gehwegen, die für Radfahrende freigegeben sind, ist besondere Vorsicht geboten; hier ist Schrittgeschwindigkeit angesagt. Diese Gehwege sind durch das Schild „Radverkehr frei“ gekennzeichnet, was für viele Eltern von Bedeutung ist, wenn sie sich um die Sicherheit ihrer Kinder Gedanken machen.

Verkehrserziehung und Sicherheit

Doch wie lernen Kinder, sicher im Straßenverkehr zu fahren? Laut dem ADAC sollten Kinder zunächst abseits des Verkehrs das Radfahren üben. Es empfiehlt sich, mit der Verkehrserziehung so früh wie möglich zu beginnen. Jüngere Kinder haben oft noch nicht die nötigen Fähigkeiten zur Gefahrenwahrnehmung und sollten deshalb immer unter Aufsicht fahren. Die ersten Übungen sollten auf verkehrsfreien Plätzen stattfinden. Erst nach der schulischen Fahrradprüfung, meist in der 3. oder 4. Klasse, dürfen sie allein im Straßenverkehr unterwegs sein. Die Eltern sollten regelmäßig Verhaltensregeln und Verkehrszeichen mit ihren Kindern durchgehen.

Besonders wichtig ist auch der Fahrradhelm. Um Kopfverletzungen zu vermeiden, sollten sowohl Kinder als auch Erwachsene beim Radfahren einen Helm tragen. Ein Helm sollte gut sitzen und über praktischerweise verstellbare Gurte verfügen. Bei der Anschaffung ist auf Prüfsiegel wie CE- oder GS-Zeichen zu achten. In einer Umfrage gab es 2021 jedoch nur ein Helmtragequote von 31,7 % unter den Fahrradfahrenden, wobei 76,6 % der Kinder zwischen 6 und 10 Jahren auch wirklich einen Helm trugen.

Der richtige Umgang mit dem Fahrrad

Neben der passenden Schutzausrüstung sollten Eltern auch die richtige Größe des Fahrrads beachten. Reifengrößen müssen sich an der Körpergröße des Kindes orientieren: 18 Zoll für 112-125 cm, 20 Zoll für 125-140 cm, 24 Zoll für 140-160 cm, 26 Zoll ab 160 cm und 28 Zoll ab 170 cm. Ein verkehrssicheres Fahrrad erfordert zudem funktionierende Bremsen und Beleuchtung. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, sind helle Kleidung oder Sicherheitswesten mit Reflektoren von Vorteil.

Auf den Straßen müssen Kinder beim Überqueren absteigen und das Fahrrad schieben. Zusammen mit den Eltern sollten sie auch erst lernen, wie man hintereinander und nicht nebeneinander fährt und wie wichtig der Abstand zu anderen Radfahrern ist. Auch hier hilft die Verkehrserziehung, die in vielen Grundschulen durch Fahrradtrainings unterstützt wird.

Abschließend ist es wichtig zu wissen, dass Kinder unter 10 Jahren von der Haftung bei Unfällen ausgeschlossen sind, wenn es um den motorisierten Verkehr geht. Ab 7 Jahren haften sie für Delikte wie das Zerkratzen von Autos. Elterliche Aufsicht und Entrichtung einer Haftpflichtversicherung empfehlen sich, um die finanziellen Risiken im Straßenverkehr zu minimieren. Mit dieser Kenntnis und der richtigen Vorbereitung sind wir gut gerüstet, wenn es darum geht, unsere Kinder sicher aufs Rad zu setzen.

Für weitere detaillierte Informationen zu diesen Themen können die Webseiten Dortmund.de, ADAC und Stvo.de besucht werden.