Watzke kämpft um Präsidentschaft: Mega-Wahlkampf beim BVB steht an!

Watzke kämpft um Präsidentschaft: Mega-Wahlkampf beim BVB steht an!
Die Fußballwelt in Deutschland schaut gespannt nach Dortmund, denn Hans-Joachim Watzke hat seine Kandidatur für das Präsidentenamt von Borussia Dortmund angekündigt. Damit folgt er einer Bitte der Gremien des Vereins, die seine Rückkehr an die Spitze des Clubs unterstützen. Der 66-Jährige, der seit 2005 Geschäftsführer bei Borussia Dortmund ist und als einflussreichster deutscher Fußballfunktionär gilt, gab seine Entscheidung am Geburtstag seines Mitbewerbers, Reinhold Lunow, bekannt, der ebenfalls seine Wiederwahl angekündigt hat. Die beiden Männer haben ein zerrüttetes Verhältnis, was die bevorstehende Wahl zu einem zähen Wettkampf macht, auf den sich die Mitglieder einstellen müssen.
Die für November 2025 angesetzte Mitgliederversammlung wird besonders spannend, denn sie findet erstmals in einem hybriden Format statt. So können Vereinsmitglieder sowohl vor Ort als auch digital teilnehmen und abstimmen. Dies könnte entscheidend für den Ausgang sein, da Watzkes Gegner Lunow als Außenseiter gilt – nicht zuletzt aufgrund der Umstände, die zur Wahl geführt haben. Der Streit zwischen den beiden bezieht sich unter anderem auf einen umstrittenen Sponsorendeal und den Umgang mit politischen Extremisten, was das Vertrauen zwischen den beiden weiter erschütterte.
Ein bewährter Macher
Watzke hat die Borussia vor 20 Jahren vor der Insolvenz bewahrt und hat das Team seither zu mehreren Titeln geführt. Seine Erfolge sind nicht zu leugnen und auch die Unterstützung der Ältestenrate und des Wirtschaftsrate spricht für ihn. In einem persönlichen Gespräch informierte er Lunow über seine Entscheidung, und er äußerte, es wäre ihm eine Ehre, den Verein weiterhin unterstützen zu dürfen. Ein zäher Wahlkampf ist also vorprogrammiert – der Druck könnte auf beiden Seiten steigen.
Watzke will im Herbst 2025 aus der Geschäftsführung der börsennotierten BVB-Kapitalgesellschaft ausscheiden. Aktuell ist er auch Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes, wo er einen Platz im UEFA-Exekutivkomitee innehat. Kürzlich hat er seine Position als Vizepräsident der UEFA bestätigt bekommen und ist stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Klubwettbewerbe der UEFA.
Kandidatur im Fokus
Die Wahl am Totensonntag, dem 23. November 2025, wird von vielen als Richtungsentscheid für die Borussia gesehen. Mit Watzke und Lunow stehen sich zwei starke Persönlichkeiten gegenüber, deren Ansichten über die Zukunft des Clubs auseinandergehen. Ob die Mitglieder Watzke für seine verdienten Leistungen die Stimme geben oder ob Lunow in der Lage ist, seine Wiederwahl zu sichern, bleibt abzuwarten.
Die aktuellen Entwicklungen rund um die Kandidatur von Hans-Joachim Watzke verdeutlichen, wie wichtig es ist, die richtigen Entscheidungen für die sportliche Ausrichtung eines Clubs zu treffen. Sportdirektoren und sportliche Leiter spielen in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle – sie sind das Bindeglied zwischen Mannschaft, Liga und Verband und müssen eine übergreifende Spielphilosophie implementieren, um nachhaltigen Erfolg sicherzustellen. Diese Aspekte sind für Watzke bereits seit Jahren Teil seines Handelns, was ihn in den Augen vieler zu einem idealen Präsidenten für den BVB macht.
Mehr über die Hintergründe und Watzkes Bedeutung für den deutschen Fußball können Sie in den Artikeln von Deutschlandfunk und Sportschau nachlesen. Für tiefere Einblicke in die Rolle von Sportdirektoren im Profifußball kann die Seite DFB-Akademie besucht werden.