Britische Weltkriegsbombe in Duisburg erfolgreich entschärft!
Im Duisburger Stadtteil Kaßlerfeld wurde am 23.09.2025 eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft, 1400 Bewohner evakuiert.

Britische Weltkriegsbombe in Duisburg erfolgreich entschärft!
Gestern Abend wurden die Anwohner in Duisburg-Kaßlerfeld Zeugen eines beeindruckenden Spektakels, als eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft wurde. Diese gefährliche Entdeckung hatte bereits früh am Mittag für Aufregung gesorgt, als die Bombe während Sondierungsarbeiten gefunden wurde. Ein etwa 600 Meter großer Sicherheitsbereich musste umgehend eingerichtet werden, was bedeutete, dass mehr als 1.400 Menschen im Umkreis evakuiert werden mussten. Betroffen waren unter anderem ein Seniorenheim, Gewerbebetriebe und eine Güterzugstrecke, was die Komplexität der Evakuierung erhöhte.
Die Entschärfung war ursprünglich für 20 Uhr geplant, verzögerte sich jedoch aufgrund laufender Krankentransporte, die nach einer Inspektion als notwendig erachtet wurden. Um 22 Uhr war es dann endlich so weit: Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf nahmen sich der Aufgabe an. Insgesamt waren 80 Mitarbeitende von Hilfsorganisationen und der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, um die Evakuierungsmaßnahmen reibungslos zu gestalten. Trotz der Herausforderungen verlief alles ohne größere Komplikationen, und die allseits respektierte Arbeit der Einsatzkräfte zahlte sich aus.
Evakuierung und Mobilität
Die Autobahn A40 war bereits ab 19:30 Uhr zwischen Duisburg-Rheinhausen und Kreuz Duisburg in beiden Richtungen gesperrt, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Auch zahlreiche innerstädtische Straßen wurden ab 18 Uhr blockiert. Um den Betroffenen die wartende Zeit zu erleichtern, wurde ein Aufenthaltsraum in der Gesamtschule Duisburg-Mitte im Stadtteil Duissern eingerichtet. Hier konnten die Evakuierten auf die Entschärfung warten, während die Stadtverwaltung über die Warnapp NINA und durch Sirenensignale kontinuierlich über den Fortschritt informierte.
Nach der erfolgreichen Entschärfung der Bombe, die um 22:30 Uhr abgeschlossen war, wurden die Straßensperren und die Sperrungen auf der Autobahn schnellstmöglich aufgehoben. Die Anwohner konnten beruhigt in ihre Wohnungen zurückkehren – ein gutes Beispiel dafür, wie effektiv die Einsatzkräfte unter Druck arbeiten können.
Die Rolle der Medien
Die Berichterstattung über das Geschehen war ebenfalls angespannt, da die WDR Lokalzeit aus Duisburg aufgrund der Evakuierungsmaßnahmen nicht wie gewohnt senden konnte. Das Studio, das sich in der betroffenen Zone befindet, musste ebenfalls geräumt werden, und die Programmübertragung wurde auf das Studio in Essen verlegt. Dies zeigt, wie weitreichend die Auswirkungen eines solchen Vorfalls sein können, und dass Sicherheit immer Vorrang hat.
Insgesamt wurde die Situation in Duisburg mit großer Professionalität und Schnelligkeit gemeistert, was nicht nur die Anwohner schützte, sondern auch das Engagement all der Beteiligten wie Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen eindrücklich verdeutlichte. Duisburg zeigt einmal mehr: Wenn es darauf ankommt, hat man ein gutes Händchen dafür, die Dinge in den Griff zu bekommen.