Bahn-Sabotage in NRW: Ermittlungen nach Kabel-Zerstörungen!
Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen beeinträchtigt: Behörden ermitteln nach mutmaßlichen Sabotageakten an Kabeln zwischen Köln und Düsseldorf.

Bahn-Sabotage in NRW: Ermittlungen nach Kabel-Zerstörungen!
Der Zugverkehr zwischen Köln und Düsseldorf ist erneut ins Stocken geraten. Am Montag kam es zu einem mutmaßlichen Sabotageakt, als Unbekannte in Leverkusen-Rheindorf Glasfaserkabel der Signaltechnik durchtrennten. Diese Tat hatte gravierende Auswirkungen auf die Bahnverbindungen, wodurch zahlreiche Züge der Regional- und Fernverkehrlinien, darunter die RE1, RE5 und S6, umgeleitet werden mussten. In der Folge wurde die Strecke zwischen Köln und Düsseldorf für mehrere Stunden gesperrt, wie Deutschlandfunk berichtet.
Der Staatsschutz hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen und schließt einen politisch motivierten Hintergrund nicht aus. Bei der Tat, die gegen 1.15 Uhr in der Nacht geschah, wurde auch ein defektes Stellwerk als Ursache identifiziert, das durch die beschädigten Kabel ausgelöst wurde. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Sachlage bestätigt und arbeiten eng mit dem Staatsschutz zusammen.
Ermittlungen und Verdächtigungen
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass ähnliche Taten in der Vergangenheit bereits Aufsehen erregt haben. Bereits im August gab es Angriffe auf Bahnstrecken zwischen Düsseldorf und Duisburg, die auf eine linksextreme Gruppierung hinweisen, und Ende Juli 2024 wurde zwischen Bremen und Hamburg gezielt in die Infrastruktur eingegriffen. Laut WDR haben diese Vorfälle zu massiven Störungen im Fern- und Nahverkehr geführt.
In einer weitere künftigen Richtung wird auch diskutiert, wie gut die Deutsche Bahn auf solche Vorfälle vorbereitet ist. Experten betonen zwar, dass ein hundertprozentiger Schutz theoretisch nicht möglich sei, dennoch laufen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an. So wird ein Koordinierungsstab für kritische Infrastruktur, GEKKIS, eingerichtet, und es sind Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro für Schutzmaßnahmen bereits beschlossen worden.
Aktuelle Situation und Ausblick
Aktuell gibt es keine größeren Verspätungen oder Ausfälle auf der Strecke zwischen Köln und Düsseldorf, jedoch betrifft die Unsicherheit um wiederholte Anschläge die Reisenden. Die Züge fahren inzwischen zwar wieder über Leverkusen, allerdings verspätet. Dies zeigt, dass die Köpfe der Bahnmitarbeiter immer mehr mit der Frage beschäftigen, wie die Sicherheit für die Fahrgäste und kritische Infrastrukturen nachhaltig gewährleistet werden kann.
Die Untersuchungen laufen, und die Behörden sind bemüht, die Hintergründe dieser gezielten Angriffe auf den Grund zu gehen. In solchen Situationen ist es umso wichtiger, dass nicht nur die Bahn, sondern auch die Politik aktiv wird, um Maßnahmen zu ergreifen, die derart schwere Störungen verhindern können. Der Schutz der kritischen Infrastruktur ist dabei ein zentrales Anliegen – ein Punkt, den NDR immer wieder beleuchtet.
Es bleibt abzuwarten, welche neuen Sicherheitskonzepte entwickelt werden, um die Risiken für die Bahn zu minimieren und den Reisenden ein sicheres Gefühl zu geben.