Grillverbot in NRW: Steigende Feuergefahr bringt neue Regeln!

In Duisburg gilt ab Stufe 4 des Graslandfeuerindex ein Grillverbot in öffentlichen Bereichen wegen drohender Trockenheit.

In Duisburg gilt ab Stufe 4 des Graslandfeuerindex ein Grillverbot in öffentlichen Bereichen wegen drohender Trockenheit.
In Duisburg gilt ab Stufe 4 des Graslandfeuerindex ein Grillverbot in öffentlichen Bereichen wegen drohender Trockenheit.

Grillverbot in NRW: Steigende Feuergefahr bringt neue Regeln!

Die Grill-Saison könnte für viele Kölner dieses Jahr früher enden als erhofft. In Bochum ist seit Mittwoch das Grillen auf Grünflächen und in Parks aufgrund der drohenden Brandgefahr verboten. Ab Samstag könnte dieses Verbot auch in weiteren Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens, darunter auch Duisburg und Gelsenkirchen, ausgeweitet werden, wie WDR berichtet.

Das Grillverbot soll als Maßnahme zum Brandschutz gelten und ist an den Graslandfeuerindex gekoppelt, ein Frühwarnsystem zur Einschätzung der Brandgefahr auf Grasland, das vom Deutschen Wetterdienst (DWD) berechnet wird. Dieser Index ist in fünf Stufen unterteilt, wobei bereits ab Stufe 3 in Bochum das Grillen untersagt ist. In anderen Städten wie Duisburg und Gelsenkirchen tritt das Verbot erst ab Stufe 4 in Kraft.

Die drohende Gefahr durch Trockenheit

Die aktuelle Situation ist besorgniserregend: Der Mai 2025 gilt als der trockenste Frühling in Nordrhein-Westfalen seit 1881. Niederschläge blieben nahezu aus, was dazu führt, dass das Risiko für Flächenbrände erheblich steigt. Aktuell liegt der Graslandfeuerindex bei Stufe 3 und könnte in den kommenden Tagen auf Stufe 4 steigen, was zu einem flächendeckenden Grillverbot führen könnte. Neben Bochum ziehen auch Städte wie Duisburg, Gelsenkirchen, Leverkusen und Moers ihre Notfallklauseln, um öffentliche Grillflächen zu schließen, sobald die Gefahrenstufen ansteigen, wie Ruhr24 berichtete.

Für Kölner Grillfans bleibt die Hoffnung, dass sie in ihren eigenen Gärten bleiben können. Dort dürfen Eigenheimbesitzer grillen, solange sie Rücksicht auf die Nachbarn nehmen. In Mehrfamilienhäusern unterliegt das Grillen auf Balkonen jedoch den Hausordnungen und Mietverträgen, die größere Einschränkungen vorsehen können.

Bußgelder bei Verstößen

Klar ist: Wer sich nicht an die Regeln hält, dem drohen empfindliche Bußgelder. Diese variieren je nach Kommune: Während die Grillparty in Münster mit 5 Euro geahndet werden kann, sind es in Dortmund 20 Euro und in Köln 25 Euro. In Bonn müssen sogar 50 Euro für Verstöße gezahlt werden, wie Tagesschau informiert. Im schlimmsten Fall können bei wiederholten Verstößen sogar mehrere tausend Euro fällig werden.

In der Diskussion um das Grillen spielt auch die Art des Grills eine Rolle. Holzkohlegrills sind oft in öffentlichen Räumen verboten, während Elektro- und Gasgrills meist erlaubt sind. Wer also eine Grillparty plant, sollte sich vorher bei den Stadtverordneten informieren und im besten Fall die Nachbarn einladen, um mögliche Beschwerden zu vermeiden.

Der Sommer hat begonnen, aber die Grillfreude könnte durch die aktuelle Wettersituation bald einen Dämpfer erhalten. Die Einhaltung der Vorschriften wird nicht nur resonanzlos bleiben – für viele könnte das Grillverbot ein ernsthaftes Thema werden. Also, grillen Sie clever und achten Sie auf die Brandgefahr!