Ennepe-Ruhr-Kreis: E-Autos revolutionieren den Rettungsdienst!

Ennepe-Ruhr-Kreis: E-Autos revolutionieren den Rettungsdienst!
Im Ennepe-Ruhr-Kreis zeigt man sich zukunftsorientiert und setzt auf elektrische Mobilität im Rettungsdienst. Anlässlich einer Präsentation vor dem Kreishaus wurden heute nicht nur neue Einsatzfahrzeuge für den Rettungsdienst und den Brandschutz vorgestellt, sondern auch die Einführung eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs für Notärzte. Dieses besondere E-Fahrzeug wird künftig am Schwelmer Helios Klinikum stationiert und täglich von 7:30 bis 22:30 Uhr im Einsatz sein, wie Tixio berichtet.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat bereits insgesamt 10 E-Modelle für Notärzte bestellt, von denen das Schwelmer Fahrzeug das erste seiner Art ist. Mit einer Reichweite von 330 Kilometern wird es nun regelmäßig getestet. Diese Initiative unterstreicht die Ambitionen des Kreises, eine Vorreiterrolle in der Nutzung elektrisch betriebener Fahrzeuge im Rettungsdienst und Brandschutz einzunehmen, ein Ziel, das auch andere Kommunen in Deutschland anstreben.
Neue Flotte für Feuerwehr und Rettungsdienst
Auf der Veranstaltung wurden auch weitere neue Fahrzeuge gezeigt, darunter eine moderne Drehleiter und mehrere Rettungswagen, die mit neuester Technik ausgestattet sind. Für stolze 730.000 Euro wurde eine Drehleiter erstanden, die nicht nur den Städten im Ennepe-Ruhr-Kreis als Reserve dient, sondern auch eine erhebliche Ersparnis bei den Mietkosten ermöglicht. Diese Höhe von bis zu 800 Euro pro Tag wird nun vermieden, da jede Feuerwehr im Kreis eine eigene Drehleiter hat. Die neue Drehleiter hat eine Länge von 10 Metern und kann bis zu 32 Meter hoch ausgefahren werden, wie Presse-Service erwähnt.
Insgesamt wurden 20 neue Rettungswagen bestellt, um den bestehenden Bedarf gemäß dem neuen Rettungsdienstbedarfsplan zu decken. Sie sind mit modernen Medizin- und Fahrzeugtechniken ausgestattet, darunter Klimaanlagen sowie elektrohydraulische Fahrtragen, die den Einsatz für Rettungskräfte und Patienten komfortabler machen. Auch die Vorbereitungen für das Telenotarztsystem sind bei allen Fahrzeugen bereits implementiert.
Ein Blick in die Zukunft
Die fortschrittliche Entwicklung geht über den Ennepe-Ruhr-Kreis hinaus. Auch in anderen Städten, wie zum Beispiel Köln, wird bereits an der Umsetzung von E-Fahrzeugen gearbeitet. Im März 2023 wurde etwa der erste vollelektrische Rettungswagen in der 5,5 Tonnen-Klasse in Dienst gestellt. Hierbei handelt es sich um ein Vorhaben, das sowohl die Effizienz der Rettungsdienste steigert als auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Bei den E-Rettungsfahrzeugen werden positive Rückmeldungen in Bezug auf Klimaschutz und Fahreigenschaften von Nutzern betont. Die Städte setzen vermehrt auf diese Innovationen, um ihre Klimaziele zu erreichen, so Leitstelle Kuhn-Fachmedien.
Insgesamt zeigt sich, dass die Verbindung von technologischer Modernität und Umweltschutz in der heutigen Zeit nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Der Ennepe-Ruhr-Kreis übernimmt mit seinem E-Fahrzeug für Notärzte eine wegweisende Rolle, auf die viele andere Kommunen folgen könnten.