Marianne Sägebrecht: Schönheit ist, wie du bist – Ein Aufruf an die Jugend!

Marianne Sägebrecht ermutigt junge Menschen zur Selbstannahme. Einblick in den Druck gesellschaftlicher Schönheitsideale.

Marianne Sägebrecht ermutigt junge Menschen zur Selbstannahme. Einblick in den Druck gesellschaftlicher Schönheitsideale.
Marianne Sägebrecht ermutigt junge Menschen zur Selbstannahme. Einblick in den Druck gesellschaftlicher Schönheitsideale.

Marianne Sägebrecht: Schönheit ist, wie du bist – Ein Aufruf an die Jugend!

In einer Welt, die von Schönheitsidealen und einem übertriebenen Fokus auf die Figur geprägt ist, setzt die Schauspielerin Marianne Sägebrecht ein starkes Signal. Bei einer Vorführung ihres Films „Out of Rosenheim“ in Zürich ermutigte sie junge Menschen, sich selbst zu schätzen und sich nicht von gesellschaftlichen Normen unter Druck setzen zu lassen. Sie selbst sieht sich als „schönen runden Menschen“ und hebt hervor, dass breite Wangenknochen, ein runder Körper und schöne Haut wichtige Aspekte ihrer Ausstrahlung sind. „Du bist schön, wie du bist“, lautet ihre klare Botschaft, die gerade in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung hat. Laut Radio Ennepe Ruhr freut sie sich besonders darüber, dass viele junge Leute an ihrer Veranstaltung teilnehmen und zeigt damit, wie sehr sie diesen Austausch schätzt.

Sägebrechts Karriere erblühte bereits in den 1980er Jahren mit Erfolgen in Filmen wie „Zuckerbaby“ und ihrem großen Durchbruch, „Out of Rosenheim“. Als rundliche Schauspielerin trat sie in einer Branche auf, die oft von Schlankheitswahn bestimmt wird. Dies machte sie zu einer Vorreiterin in ihrer Frage: „Warum sollte man sich anpassen?“ Sie betont die Wichtigkeit, den eigenen Körper und die eigene Persönlichkeit zu akzeptieren.

Body Positivity gewinnt an Bedeutung

Die Thematik der Körperakzeptanz ist heute präsenter denn je und wird auch von anderen Stimmen in der Film- und Medienwelt unterstrichen. Nora Tschirner thematisiert in ihrem neuen Film „Embrace – Du bist schön“, wie Schönheitsideale in den Medien vermittelt werden. Diese Formate, wie „Germany’s Next Topmodel“, sorgen für eine schwierige Diskrepanz, da sie oft Werte vermitteln, die junge Menschen unter Druck setzen, sich anpassen zu müssen. Laut Jetzt.de wird auch kritiklos akzeptiert, dass die Jury optische Vorgaben etabliert, die ein verzerrtes Bild von Schönheit erzeugen. Die Botschaft, dass man so wie man ist, nicht genug ist, steht oft im Kontrast zur Bewegung der Body Positivity, die eine positive Sicht auf alle Körperformen fördert.

Forschungen, wie die der Universität Würzburg, zeigen, dass soziale Medien einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des idealen Körpers haben. Oftmals wird ein einheitliches, schlankes Bild propagiert, was bei vielen zu einem ungesunden Selbstbild führt. Doch dank der Body Positivity Bewegung gibt es Bestrebungen, dieses Bild zu erweitern. Wissenschaftler*innen untersuchen, wie vielschichtige Körperideale durch die Verbreitung von positiven Körperinhalten gefördert werden können. Uni Würzburg hebt hervor, dass die Einführung und Sichtbarkeit diverser Körperformen in den sozialen Medien im Idealfall zu einem erhöhten Wohlbefinden für Individuen führen könnte.

Der Weg zur Selbstakzeptanz

Das Ziel muss es sein, prägende Werte zu vermitteln, die sich auf innere Zufriedenheit und Charakter konzentrieren, statt sich nur über äußere Merkmale zu definieren. Ein gesundes Selbstbild führt schließlich zu einem höheren Wohlbefinden und echtem Lebensglück. Die Erkenntnis, dass Charakter und innere Zufriedenheit stärker mit Schönheit verknüpft sind als die perfekten Maße, könnte dem Schönheitswahn die Stirn bieten. Sägebrecht und Tschirner setzen sich dafür ein, dass junge Menschen stolz auf sich selbst sind – unabhängig von den Maßstäben, die ihnen die Gesellschaft vorgibt. 

Es ist an der Zeit, den eigenen Wert nicht an unrealistischen Idealen zu messen, sondern sich zu akzeptieren und zu liebt, wie man ist. In einer Welt voller Vergleiche und Anforderungen, sollte die Botschaft „Du bist schön, wie du bist“ das gebührende Gehör finden.