Neues Hybridfahrzeug für Rückenwind: Unterstützung für kranke Kinder!
Ein neues Hybridfahrzeug der Kinderhilfestiftung unterstützt das Team Rückenwind im Main-Taunus-Kreis bei der Nachsorge für Familien mit Frühgeborenen.

Neues Hybridfahrzeug für Rückenwind: Unterstützung für kranke Kinder!
Große Freude im varisano Klinikum Frankfurt Höchst: Dr. med. Christopher Meudt und Evelyne Koch durften heute ein neues Hybridfahrzeug in Empfang nehmen. Überreicht wurde es von Dr. Michael Henning, dem Vorstandsvorsitzenden der Kinderhilfestiftung. Dieses Fahrzeug ist nicht einfach nur ein Auto, sondern eine wichtige Unterstützung für das Team Rückenwind, das Familien mit Frühgeborenen und chronisch kranken Kindern begleitet. Es wird für Hausbesuche eingesetzt, während das Team Eltern in der oft herausfordernden Übergangszeit vom Krankenhaus nach Hause unterstützt. Das Ziel? Die Lebensqualität der betroffenen Familien verbessern und Eltern dabei helfen, kompetent für ihre Kinder zu sorgen.
Die Kinderhilfestiftung ist eine Initiative, die tatkräftig dabei hilft, chronisch kranke, behinderte, misshandelte und benachteiligte Kinder, insbesondere im Rhein-Main-Gebiet, zu unterstützen. Sie finanziert Projekte und Leistungen, die von institutionellen Hilfen bis zu direkter Unterstützung von Familien reichen. Dr. Meudt bedankte sich im Namen des Teams für diese wertvolle Hilfe und die einmalige Möglichkeit, mit dem neuen Fahrzeug noch näher bei den Familien sein zu können.
Die Herausforderungen der Nachsorge
Laut innovationsfonds.g-ba.de kommt etwa jedes zehnte Kind in Deutschland zu früh auf die Welt. Diese Frühgeborenen benötigen nach ihrem Aufenthalt in spezialisierten Kliniken oft besondere Pflege, da viele von ihnen auf Intensivstationen behandelt werden. Besonders in den ersten Wochen nach der Entlassung haben die betroffenen Eltern einen hohen Pflegebedarf: Sie müssen Vitalwerte überwachen, sich um Sonden und Katheter kümmern und haben oft Angst vor Komplikationen. Die bestehenden Hilfsstrukturen wie die sozialmedizinische Nachsorge sind häufig unzureichend und reichen nicht aus, um die Eltern in dieser sensiblen Zeit zu unterstützen.
Ein neues Projekt, das WELCOME, zielt darauf ab, die Nachsorge für Frühgeborene zu optimieren. Hierbei wird eine App entwickelt, die Eltern mit Klinikpersonal verbindet. Die App ermöglicht nicht nur Videosprechstunden, sondern auch Chats und die Dokumentation von Gesundheitsparametern. So können Eltern besser informiert werden und erhalten Unterstützung in der häuslichen Versorgung, was ist gerade in den ersten Wochen von entscheidender Bedeutung. Eine Studie mit etwa 230 Frühgeborenen untersucht, wie diese digitale Lösung dazu beiträgt, Komplikationen und Krankenhauswiederaufnahmen zu reduzieren.
Digitale Innovation in der Nachsorge
Doch die Unterstützung hört hier nicht auf. Das WELCOME-Projekt umfasst auch die Entwicklung eines videogestützten Nachsorgekonzepts für Familien mit erhöhtem Pflegebedarf. Es gibt regelmäßige Videosprechstunden und Unterstützung durch pädiatrische Pflegefachkräfte, die die Eltern auch nach der Entlassung begleiten. Um auch die technische Versorgung zu erleichtern, erhalten die Eltern Tablets mit digitalen Hilfsmitteln wie einer digitalen Waage.
Das Projekt wird von verschiedenen Konsortialpartnern unterstützt, darunter die Charité und das Ludwig-Maximilians-Universität München, und wird über vier Jahre mit 5,8 Millionen Euro gefördert. Bei Erfolg könnte sogar das Nachsorgeangebot um telemedizinische Begleitung erweitert werden.
Insgesamt zeigen diese Initiativen, wie wichtig es ist, gerade in solch sensiblen Lebensphasen die richtigen Hilfen an der Hand zu haben. Es geht nicht nur um technische Unterstützung, sondern vor allem um die Verbesserung der Lebensqualität der Familien und die Stärkung des Selbstvertrauens der Eltern, wenn sie sich um ihre Frühgeborenen kümmern. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die sich dafür einsetzen!