Hammer-Filialen in der Region vor Schließung: Große Räumungsaktion startet!
Hammer Fachmärkte in Wolfenbüttel und Umgebung stehen vor Änderungen nach einer Einigung mit Investoren. 93 Standorte bleiben erhalten.

Hammer-Filialen in der Region vor Schließung: Große Räumungsaktion startet!
Die Hammer Fachmärkte befinden sich in einem Wandel, der für viele Mitarbeiter und Filialen weitreichende Folgen hat. Nach der Insolvenz in Eigenverwaltung, die im Juni 2025 beantragt wurde, stand die Zukunft des Unternehmens auf der Kippe. Dennoch konnte eine Einigung mit dem Investor REThink-Konsortium erzielt werden. Dies wurde von regionalheute.de berichtet. Der Betrieb wird nun unter der Hammer Raumstylisten GmbH weitergeführt, die einige grundsätzliche Änderungen im Konzept plant.
Von den insgesamt 3900 Beschäftigten der Brüder Schlau GmbH & Co. KG, zu der die Hammer-Einrichtungskette gehört, wird es jedoch harte Einschnitte geben. Rund 70 Filialen stehen vor der Schließung, was viele Arbeitnehmer ihren Job kosten könnte. Die n-tv.de spricht von etwa 1200 verbleibenden Arbeitsplätzen, die durch den Erhalt von 93 Standorten gesichert werden. An vielen Orten wird bereits über die Schließung und den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen diskutiert.
Filialen im Umbruch
Besonders betroffen sind die Filialen in Wolfsburg und Braunschweig, die am 31. Oktober 2025 schließen werden. Vor den endgültigen Schließungen findet dort ein großer Räumungsverkauf statt, bei dem hohe Rabatte locken. Gleichzeitig bleibt der Standort Salzgitter-Fredenberg erhalten, wo ein Abverkauf läuft – der Markt wird anschließend unter einem neuen Konzept weitergeführt. In Peine wird die Filiale unabhängig als Franchise-Markt fortgeführt, was eine kleine Hoffnung für die betroffenen Mitarbeiter darstellen könnte.
Laut den Zahlen des Instituts für Mittelstandsforschung haben im Jahr 2024 insgesamt 21.812 Unternehmen in Deutschland Insolvenz angemeldet – ein Anstieg von etwa 22,4% im Vergleich zum Vorjahr. Viele der Unternehmen, die nun ihre Pforten schließen müssen, hatten in den vergangenen Jahren mit Krisen zu kämpfen. Trotz dieser düsteren Gesamtlage bleibt die Insolvenz eine der selteneren Formen der Unternehmensschließung, wie ifm-bonn.org berichtet. Bei 270.000 eingestellten gewerblichen Unternehmen ist der Verlust bei Hammer jedoch besonders schmerzlich für die betroffenen Mitarbeiter und deren Familien.
Die Umstrukturierung der Hammer Fachmärkte und der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze zeigen, wie schnell sich die Lage im Einzelhandel ändern kann. Veränderungen im Markt und bei den Verbrauchergewohnheiten stellen viele Unternehmen vor Herausforderungen, die nicht immer einfach zu bewältigen sind. Das Schicksal der Hammer-Filialen ist daher nicht nur ein lokales, sondern auch ein branchenrelevantes Thema, das weitreichende Implikationen mit sich bringt.