Trauer um Königin Sirikit: Thailand verliert eine Legende!
Königin Sirikit von Thailand ist am 24. Oktober 2025 verstorben. Ihr Leben und Vermächtnis werden hier gewürdigt.

Trauer um Königin Sirikit: Thailand verliert eine Legende!
Am 25. Oktober 2025 hat die Welt erfahren, dass Königin Sirikit von Thailand verstorben ist. Sie starb im Alter von 93 Jahren an Komplikationen einer Blutvergiftung in Bangkok. Ihr Tod wird nicht nur in Thailand, sondern auch international als großer Verlust betrachtet. König Maha Vajiralongkorn hat bereits eine einjährige Trauerzeit verhängt und ein königliches Begräbnis angeordnet. Dies zeigt, wie sehr man die Königin, die seit Jahrzehnten eine zentrale Figur im thailändischen Leben war, schätzt und ehren will. Spiegel berichtet, dass ihre Tochter, Prinzessin Sirindhorn, und andere königliche Angehörige an ihrer Seite waren, als sie die letzte Reise antrat.
Geboren als Mom Rajawongse Sirikit Kitiyakara kam die spätere Königin am 12. August 1932 zur Welt und wuchs in einer angesehenen Familie auf. Sie war die Urenkelin von König Chulalongkorn (Rama V.) und erhielt eine Ausbildung in verschiedenen Ländern, darunter Frankreich und Dänemark. Besonders prägend war ihre Begegnung mit Bhumibol Adulyadej, ihrem zukünftigen Ehemann, 1947 in Paris, die eine Verbindung begründete, die bis zu seinem Tod im Jahr 2016 hielt. Gemeinsam hatten sie vier Kinder: Kronprinz Maha Vajiralongkorn sowie die Prinzessinnen Ubol Ratana, Sirindhorn und Chulabhorn. Wikipedia beschreibt, dass Sirikit 1956, während Bhumibols Klosteraufenthalt, die Geschäfte des Königshauses übernahm und den Titel der Königin und Regentin trug.
Ein Leben für die Menschen
Königin Sirikit war nicht nur eine royale Figur, sondern auch eine treibende Kraft für soziale Belange in Thailand. Sie engagierte sich insbesondere für Frauen und Kinder und gründete die Support Foundation, die sich für die Förderung von Frauen in ländlichen Regionen einsetzt. Ihre verdienstvolle Arbeit fand auch international Anerkennung: In den 1960er-Jahren reiste sie häufig und traf Persönlichkeiten wie US-Präsident Dwight D. Eisenhower und Königin Elisabeth II. Besonders während ihrer Europa- und Nordamerikareisen 1960 erregte sie große Aufmerksamkeit. Spiegel hebt hervor, dass sie 1965 von Vanity Fair als „bestangezogene Frau der Welt“ ausgezeichnet wurde, was ihren Einfluss und ihre Anziehungskraft unterstrich.
Doch ihre letzten Lebensjahre waren von gesundheitlichen Problemen geprägt. Nach einem Schlaganfall im Jahr 2012 trat sie nur noch selten öffentlich auf. Trotzdem bleibt ihr Erbe stark. Der 12. August wird in Thailand seit 1976 als Muttertag gefeiert, um ihre Bedeutung für das thailändische Volk zu würdigen. Ihr Einsatz für Toleranz und Frieden, auch während politischer Krisen, zeigt, dass sie ein Herz für die Menschen hatte, unabhängig von ihrer Herkunft oder Glaubensrichtung. Ihre zahlreichen Verdienste haben dazu geführt, dass viele Einrichtungen in Thailand nach ihr benannt sind. Wikipedia führt eine beeindruckende Liste von Projekten und Initiativen an, die ihren Namen tragen.
Das Leben von Königin Sirikit war ein eindrucksvolles Zeugnis für soziale Verantwortung und Engagement. Mit ihrem Tod verliert Thailand eine große Persönlichkeit. Die Erinnerungen an ihre Taten und ihr unermüdlicher Einsatz für die Liebe zu ihrem Volk werden jedoch in den Herzen vieler weiterleben.