Zwangsversteigerung in Bienenbüttel: Chancen fürs Wohnen enthüllt!
Zwangsversteigerung ehemaliger Reiterhof in Bienenbüttel: Chancen für Wohnbau ab 15. Januar 2026 im Amtsgericht Uelzen.

Zwangsversteigerung in Bienenbüttel: Chancen fürs Wohnen enthüllt!
In Bienenbüttel stehen spannende Veränderungen an: Am 15. Januar 2026 um 10:15 Uhr findet im Amtsgericht Uelzen die Zwangsversteigerung des ehemaligen Reiterhofs an der Niendorfer Straße 25 statt. Der Verkehrswert dieses weitläufigen Grundstücks beläuft sich auf 965.000 Euro und umfasst fast 7,3 Hektar, die sich über die Gemarkungen Hohenborstel, Niendorf und Bienenbüttel erstrecken. Eine Gelegenheit, die nicht nur für potenzielle Käufer von Interesse sein dürfte, sondern auch für die gesamte Gemeinde, die an einer städtebaulichen Entwicklung arbeitet.
Die Gemeinde Bienenbüttel, die ebenfalls ein Vorkaufsrecht für das Grundstück hat, hat im Jahr 2022 eine Satzung verabschiedet, um diese Möglichkeit im Hinblick auf die geplante Nutzung zu konkretisieren. Geplant ist der Bau von altersgerechtem Wohnen und einer Kindertagesstätte, alternativ könnte eine Mischung aus Reihen-, Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Konkrete Planentwürfe liegen bislang allerdings noch nicht vor, ein rechtskräftiger Bebauungsplan ist ebenfalls nicht existent. Dennoch zeigt das Interesse an dem Grundstück, dass in Bienenbüttel eine neue Phase des Wohnungsbaus eingeläutet werden könnte. az-online.de berichtet, dass die zur Versteigerung stehenden Flächen am 26. März 2024 vom Gutachterausschuss besichtigt wurden.
Die Geschichte des Grundstücks
Die ehemalige Nutzung des Grundstücks wirft Fragen auf. Es war in der Vergangenheit an eine umstrittene Religionsgemeinschaft, Scientology, angebunden. Besonders tragisch ist der Vorfall von 2006, als eine hochrangige Scientology-Mitarbeiterin mutmaßlich auf dem Gelände Suizid beging. Seit einigen Jahren steht das Areal nun leer und wartet auf eine neue Bestimmung. Das derzeitige Angebot besteht aus mehreren Gebäuden: einem Wohnhaus, einem Pferdestall, einem Scheunengebäude mit Garagenanbau und einer Reithalle. Die Gebäude werden momentaner weder genutzt noch bewohnt und dürften daher in einem verwahrlosten Zustand sein.
Die Versteigerung könnte für investitionsfreudige Käufer interessant werden, da sie bereits für 50% des Verkehrswertes, also 482.500 Euro, den Zuschlag erhalten können. Ein Blick ins Detail zeigt zudem, dass auf dem Grundstück Rückstände an Grundsteuern und Straßenreinigungsgebühren bestehen – ein weiterer Aspekt, den Interessierte in ihre Überlegungen einbeziehen sollten.
Stand der Dinge und Zukunftsperspektiven
Wie geht es nun weiter? Das Interesse an dem ehemaligen Reiterhof scheint sowohl von privater als auch von öffentlicher Seite groß zu sein. Die geplanten Projekte zur Schaffung von Wohnraum in der Region sind angesichts der anhaltenden Wohnungsknappheit besonders willkommen. Informationen über die Zwangsversteigerung und das Grundstück findet man auch auf zvg-verzeichnis.de und immobilienscout24.de.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass der ehemalige Reiterhof, trotz seiner problematischen Vergangenheit, das Potenzial hat, Bienenbüttel weiterzuentwickeln. Es bleibt abzuwarten, wer den Zuschlag erhält und wie die kommenden Entwicklungen aussehen werden. Die Chancen, hier ein gutes Geschäft zu machen, stehen durchaus nicht schlecht!