Fahndungs-Gefangener löst kuriosen Unfall auf der A94 aus!
Ein 21-Jähriger verursachte einen Unfall auf der A94 bei Marktl, während er von der Polizei gesucht wurde.

Fahndungs-Gefangener löst kuriosen Unfall auf der A94 aus!
Ein kurioser Vorfall auf der A94 sorgte am vergangenen Samstag nicht nur für einen Verkehrsunfall, sondern auch für die Festnahme eines 21-jährigen Rumänen, der zur Fahndung ausgeschrieben war. Wie die Pnp.de berichtet, ereignete sich der Zwischenfall im Baustellenbereich der Autobahn bei Marktl im Landkreis Altötting.
Gegen 8 Uhr fuhr der Mann mit seinem Kleintransporter von Simbach in Richtung Marktl. In der Baustelle, wo eine durchgezogene Hilfslinie sowie Warnbaken und Hinweise auf eine „einseitig verengte Fahrbahn“ deutlich zu erkennen waren, hielt er eine Lücke zwischen den Warnbaken fälschlicherweise für eine reguläre Fahrspur. Dieses Missverständnis hatte fatale Folgen.
Unfall und Folgen
Als der 21-Jährige seinen Fehler bemerkte, hielt er abrupt an und fuhr rückwärts, ohne auf den hinter ihm fließenden Verkehr zu achten. Eine 34-jährige Frau aus München, die mit ihrem VW Caddy hinter ihm fuhr, versuchte vergeblich, durch mehrmaliges Hupen auf sich aufmerksam zu machen. Der Kleintransporter prallte schlussendlich in das Heck des VW und verursachte einen Schaden von etwa 4.000 Euro.
Die Polizei, die zur Unfallstelle gerufen wurde, stellte schnell fest, dass der 21-Jährige nicht nur an dem Unfall beteiligt war, sondern auch in zwei Fällen zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Autobahnpolizei Mühldorf nahm ihn daraufhin fest.
A94 im Fokus
Die A94, die erst nach jahrzehntelangen Bauarbeiten abgeschlossen wurde, verbindet München und Passau und soll die stark befahrene B12 entlasten. Laut Tag24.de wird hier mit mehr als 40.000 Fahrzeugen pro Tag gerechnet. Doch bei Unfällen auf dieser Autobahn kommt es häufig zu stundenlangen Staus und Behinderungen, was die Unfallforschung des ADAC als eine beunruhigende Entwicklung einstuft.
Der ADAC analysiert seit Jahren Verkehrsunfälle in Deutschland. Die Forschung zeigt, dass ablenkende oder müde Fahrer einen erheblichen Anteil an den Unfällen haben, insbesondere auf Landstraßen. Die Bedeutung von Aufklärung und präventiven Maßnahmen wird immer offensichtlicher, da über 10 % der Unfälle außerhalb von Ortschaften auf solche Ursachen zurückzuführen sind.
Die heutigen Ereignisse auf der A94 unterstreichen die Notwendigkeit, aufmerksam im Straßenverkehr zu agieren und die Wichtigkeit von Verkehrsregeln zu betonen. Man weiß nie, was einem auf der nächsten Autobahnfahrt erwartet, aber eins ist sicher: Vorsicht ist besser als Nachsicht!