Feuerwerksdrama in Oberfranken: Vietnamesischer Restaurantbesitzer verurteilt!
Ein Vietnamese schmuggelte über zwei Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland, wurde bei einer Kontrolle verhaftet und zu elf Monaten Haft verurteilt.

Feuerwerksdrama in Oberfranken: Vietnamesischer Restaurantbesitzer verurteilt!
In einem skandalösen Vorfall hat ein 37-jähriger Vietnamese versucht, über zwei Tonnen Feuerwerksbatterien illegal nach Deutschland zu schmuggeln. Der Mann, der in Oberfranken ein Restaurant eröffnen wollte und auch eine zweite Gastronomie in Thüringen plante, hatte im Dezember 2024 die Batterien in Prag erworben. Er transportierte die massive Menge in einem Kleintransporter über die Grenze bei Waldsassen, wo er schließlich von zivilen Grenzpolizisten gestoppt wurde. Diese fanden nicht weniger als 124 Feuerwerksbatterien und stellten insgesamt 170 Kilo Sprengstoff sicher, was die größte Menge war, die jemals an dieser Grenzpolizei-Dienststelle sichergestellt wurde, wie br.de berichtet.
Der Angeklagte hatte keine Erlaubnis zum Umgang und Transport von Feuerwerkskörpern, was für die Gerichte ein schweres Vergehen darstellt. Der Staatsanwalt betonte, dass die sichergestellten Batterien in der Lage waren, sogar eine Autobahnbrücke zu sprengen. Ein Amtsrichter wies darauf hin, dass ein Unfall verheerende Folgen für die Umgebung hätte haben können. Im Gerichtssaal wurde ein eindrucksvoller Film gezeigt, der die Sprengkraft bei einem Fahrzeugbrand demonstrierte und die Gefahren derartiger Explosivstoffe verdeutlichte.
Rechtslage und Vorschriften
Die Regulierung von Feuerwerk bringt zahlreiche rechtliche Aspekte mit sich, die sich über mehrere Bereiche erstrecken, darunter das Gefahrgut-, Umwelt-, Arbeits- und Ordnungsrecht sowie zivilrechtliche Belange. Ein zentrales Element dieser Gesetzgebung ist das Sprengstoffgesetz (SprengG), das die EU-Richtlinien in deutsches Recht umsetzt. Diese Vorschriften umfassen Richtlinien zur Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit und Handhabung von explosiven Stoffen, wie beim bvpk.org nachzulesen ist.
Auf der Baustelle für Feuerwerkslager gelten zudem besondere technische Regelwerke, welche die Sicherheit bei der Lagerung und dem Betrieb von explosiven Stoffen sicherstellen. Diese werden durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung sowie andere relevante Stellen verwaltet, und die Informationen sind unter baua.de zugänglich.
Urteil und Konsequenzen
Nach eingehender Prüfung der Beweislage und der Umstände, erhielt der Angeklagte eine Freiheitsstrafe von elf Monaten, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem wurde ihm eine Geldauflage von 50.000 Euro auferlegt, die für gemeinnützige Organisationen bestimmt ist. Die zusätzlichen Kosten für den Transport, die Lagerung und die Vernichtung der Böller sind ebenfalls vom Angeklagten zu tragen, wodurch sich die gesamten Ausgaben auf über 57.000 Euro belaufen, einschließlich der ursprünglichen Mehrkosten von über 7.000 Euro für den Erwerb der Böller in Tschechien.
Die Verantwortungsschutzmaßnahmen und Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit Feuerwerksstoffen spielen eine ausschlaggebende Rolle, nicht nur für die Sicherheit der Leute, sondern auch für die Vermeidung rechtlicher Konsequenzen bei Verstößen. Ein solches Vergehen ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch das Leben und die Sicherheit vieler Menschen gefährden.