Stromausfälle in Krywyj Rih: Russischer Angriff trifft Stadt hart

Nach russischen Drohnenangriffen kam es in Krywyj Rih zur Stromunterbrechung; Präsident Selenskyj warnt vor Wassermangel.

Nach russischen Drohnenangriffen kam es in Krywyj Rih zur Stromunterbrechung; Präsident Selenskyj warnt vor Wassermangel.
Nach russischen Drohnenangriffen kam es in Krywyj Rih zur Stromunterbrechung; Präsident Selenskyj warnt vor Wassermangel.

Stromausfälle in Krywyj Rih: Russischer Angriff trifft Stadt hart

In der Großstadt Krywyj Rih, die Heimat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat ein jüngster russischer Luftangriff für große Herausforderungen gesorgt. Nach Berichten von Radio Ennepe Ruhr waren die Angriffe mit Drohnen und mindestens einer Rakete so heftig, dass es etwa 20 Einschläge gab. Die Folge: Stromausfälle in der gesamten Stadt. Um die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, werden Generatoren eingesetzt, doch die Behörden warnen vor einem unzureichenden Wasserdruck, besonders in den oberen Etagen der Gebäude.

Aber Krywyj Rih ist nicht die einzige Stadt, die leidet. Auch in Charkiw, einer weiteren Großstadt in der Ostukraine, hat es ähnliche Angriffe gegeben. Hier berichtete der Militärgouverneur Oleh Synjehubow von mindestens drei Verletzten. Die Luftalarmwarnungen ertönen landesweit, während die Ukraine seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion kämpft, die häufig kritische Infrastruktur wie Stromanlagen ins Visier nimmt.

Verluste und Herausforderungen in der Ostukraine

Die jüngsten Angriffe haben auch tragische Opfer gefordert. In der Ostukraine mussten mindestens drei Menschen ihr Leben lassen, darunter zwei ältere Personen in Kupjansk. Diese Berichte stammen von n-tv. Zudem wird die Wasserversorgung der Südukraine stark belastet. In der Region Saporischschja sind große Teile ohne Strom und Wasser; hier werden bereits kritische Überlastungen im Stromversorgungssystem in Verbindung mit hohen Temperaturen über 30 Grad Celsius festgestellt.

In den letzten Tagen nahmen die militärischen Aktivitäten in der ganzen Ukraine zu. Präsident Selenskyj kündigte an, dass die Ukraine bald mit besseren Waffen, darunter Patriot-Flugabwehrsystemen, ausgestattet wird. Dies könnte sich als entscheidend erweisen, denn die aktuelle Lage verlangt dringend nach Unterstützung.

Politische Reaktionen und internationale Perspektiven

Inmitten all dieser Ereignisse wird auch die internationale Politik deutlich spürbar. US-Präsident Donald Trump hat Russland eine Frist gesetzt, um die Kämpfe zu beenden, andernfalls drohen Wirtschaftssanktionen. Dies wurde ebenfalls von Tagesschau aufgegriffen, in dem es heißt, Trump habe klargestellt, dass er keine Partei für die Ukraine ergreifen möchte, sondern „auf der Seite der Menschlichkeit“ stehe.

Unterdessen kritisiert der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, die allzu lange Frist von 50 Tagen als ineffektiv. Die UNO fordert zudem eine sofortige Waffenruhe und hat bereits von mindestens 139 zivilen Opfern im aktuellen Monat berichtet. Dies zeigt nur allzu deutlich, wie angespannt die Lage ist und welche grauenhafte Realität die Zivilbevölkerung durchlebt.

Die Geschehnisse in Krywyj Rih sind Teil eines viel größeren Konflikts, der die gesamte Region betrifft. Tatsächlich sind in den letzten Wochen nahezu 600 russische Angriffe registriert worden, wobei die Zivilbevölkerung oft die Hauptlast tragen muss. Die internationale Gemeinschaft sieht sich gefordert, die Ukraine nicht nur politisch, sondern auch militärisch zu unterstützen, um dieser Krise entgegenzuwirken.