Ukrainische Drohnenattacke auf Moskau: Russen schlagen 193 Angriffe zurück!
Russland wehrt massive ukrainische Drohnenangriffe ab, während der Krieg gegen die Ukraine weiter eskaliert. Details und Auswirkungen.

Ukrainische Drohnenattacke auf Moskau: Russen schlagen 193 Angriffe zurück!
Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nehmen kein Ende. Am 27. Oktober 2025 wurde ein massiver ukrainischer Drohnenangriff auf Moskau gemeldet, den die russische Armee erfolgreich abwehren konnte. Laut dem Verteidigungsministerium wurden im Umland der russischen Hauptstadt insgesamt 40 Kampfdrohnen neutralisiert, von denen 34 direkt nach Moskau flogen. Dies wurde von Radio Ennepe Ruhr berichtet. In der Region herrschte zwischen 21 Uhr und Mitternacht (Ortszeit) angespannte Ruhe mit vereinzelten Explosionen.
Besonders betroffen waren die Städte Domodedowo, Podolsk, Dubna, Ramenskoje und Troizk, wo Anwohner von mehreren Explosionen berichteten. Ein Telegramkanal informierte zudem über eine Rauchsäule bei Kommunarka. Trotz der intensiven Angriffe gab es keine offiziellen Informationen zu Treffern oder nennenswerten Schäden. Experten deuten die Attacke als Test für die russische Luftabwehr. Besonders herausfordernd ist die Lage für die Städte in den Grenzgebieten, wo es bereits zu tödlichen Vorfällen kam, als in Belgorod und Brjansk je ein Mensch durch die Drohnen getötet wurde.
Die Luftfahrt ist betroffen
Die Luftfahrt in Moskau bekam durch den Drohnenangriff einen heftigen Dämpfer. Die Luftfahrtbehörde meldete Einschränkungen des Flugverkehrs an den wichtigsten Flughäfen Scheremetjewo, Wnukowo und Schukowski. Laut ZDF heute waren alleine 112 ukrainische Drohnen in sechs russischen Regionen betroffen und wurden entweder zerstört oder abgefangen. Die Region Brjansk hatte mit 59 gemeldeten Drohnenangriffen die schlimmsten Verluste zu verzeichnen. Flugumleitungen und Verzögerungen waren die Folge, die sich in den letzten Wochen häuften.
In der Ukraine bleibt die Lage angespannt. Vor dem aktuellen Vorfall berichtete Kiew, dass es während der intensiven Angriffe der russischen Streitkräfte in den letzten Tagen zu tragischen Verlusten kam, darunter 13 Tote, darunter auch Kinder. Der Krieg, der seit Februar 2022 tobt, zeigt keine Anzeichen einer Deeskalation, während die Ukraine weiter an einer Gegenoffensive arbeitet.
Die Strategie der Ukraine
Auf ukrainischer Seite hat sich die Nutzung von Drohnen als ein zentrales Element in der Verteidigungsstrategie herauskristallisiert. Die ukrainische Bevölkerung hat sich an die nächtlichen Angriffe durch Drohnenschwärme gewöhnt, die mittlerweile zur neuen Normalität geworden sind. Russland setzt Drohnen ein, die doppelt so groß wie ein Mensch sind und bis zu 90 Kilogramm Sprengstoff tragen können. Experten rechnen damit, dass Russland bald in der Lage sein könnte, tausende Drohnen pro Nacht einzusetzen. Dies geht aus Berichten von Tagesschau hervor.
Zur Abwehr verfolgt die Ukraine eine Doppelstrategie: Einerseits wird versucht, Produktionsstätten russischer Drohnen anzugreifen, andererseits arbeitet die Ukraine an der Entwicklung eigener Abfangdrohnen mit künstlicher Intelligenz. Diese sollen automatisch in Gefahrenbereiche fliegen und die angreifenden Drohnen unschädlich machen. Die Priorität der ukrainischen Führung liegt auf der Verstärkung solcher Technologien, was von Präsident Wolodymyr Selenskyj und dem Oberkommandierenden der Streitkräfte Oleksandr Syrskyj stark forciert wird.
Die Situation bleibt angespannt und die Luftabwehr der Ukraine ist stark gefordert. Der Abnutzungskrieg zeigt, dass der Zugang zu Ressourcen entscheidend ist, während Russland weiterhin gezielte Angriffe auf Rüstungsstätten führt, um die ukrainischen Bemühungen zu sabotieren. Trotz der Herausforderungen sind erste Erfolge bei der Zerstörung angreifender Drohnen durch die neuen Abfangdrohnen zu verzeichnen, die Teil eines komplexen Luftverteidigungssystems sind.