Alarm bei Spekulatius: Stiftung Warentest deckt hohe Acrylamidwerte auf!

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Stiftung Warentest testet Spekulatius auf Acrylamid: Ergebnisse, Empfehlungen und Tipps zur Schadstoffminimierung.

Stiftung Warentest testet Spekulatius auf Acrylamid: Ergebnisse, Empfehlungen und Tipps zur Schadstoffminimierung.
Stiftung Warentest testet Spekulatius auf Acrylamid: Ergebnisse, Empfehlungen und Tipps zur Schadstoffminimierung.

Alarm bei Spekulatius: Stiftung Warentest deckt hohe Acrylamidwerte auf!

Stellen Sie sich vor, in der Vorweihnachtszeit durch einen Keksbrecher voller Spekulatius zu stöbern – eine wahre Freude für die Sinne! Doch wie sieht es mit der gesundheitlichen Unbedenklichkeit dieser beliebten Leckerei aus? Die Stiftung Warentest hat die Brisanz dieser Frage untersucht und 17 verschiedene Spekulatius-Produkte auf ihren Acrylamid-Gehalt hin überprüft. In den letzten Jahren ist Acrylamid in den Fokus der Verbraucher gerückt, und die aktuellen Ergebnisse zeigen: Es gibt große Unterschiede in der Belastung.

Nach den Erkenntnissen der Tester haben drei Produkte eines Herstellers den gesetzlichen Richtwert von 350 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm Gebäck deutlich überschritten. Der Grenzwert wird vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit festgelegt, und die Verbraucher werden ermutigt, die Acrylamid-Belastung so niedrig wie möglich zu halten. Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen: Acrylamid entsteht beim Backen, Braten oder Frittieren kohlenhydratreicher Lebensmittel und gilt als potenziell krebserregend. Studien zeigen, dass der Stoff in Tierversuchen krebserzeugende Wirkungen hat und die Genotoxizität ein ernstes Thema ist, wie das BfR betont.

Die Testergebnisse im Detail

Von den 17 getesteten Produkten haben 14 einen sehr geringen oder geringen Acrylamid-Gehalt. Der Testsieger ist ein glutenfreies Produkt von Hammermühle, das mit nur 7 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm aufhorchen lässt und dafür 2,92 Euro pro 100 Gramm kostet. Ein echtes Schnäppchen im Vergleich zur Preisspanne, die bei 0,28 bis 2,92 Euro pro 100 Gramm liegt. Die günstigen Spekulatius von Netto Marken-Discount und Penny schlagen sich mit 27 bzw. 44 Mikrogramm Acrylamid ebenfalls hervorragend und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für gesundheitsbewusste Genießer.

Doch nicht alle Produkte schneiden so gut ab. Besonders problematisch sind die Gewürz-Spekulatius von Borggreve und die Winteredition von Kaufland, die jeweils 200 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm aufweisen, während der Wintertraum-Spekulatius von Aldi mit 225 Mikrogramm ebenfalls nicht zu empfehlen ist. Alle drei Produkte stammen vom Hersteller Borggreve, und mögliche Ursachen für die hohen Werte könnten zu hohe Backtemperaturen oder lange Backzeiten sein.

Tipps für den sicheren Genuss

Um die Acrylamidbildung beim eigenen Backen zu minimieren, empfiehlt die Stiftung Warentest, bei Ober- und Unterhitze maximal 190 Grad und bei Umluft maximal 170 Grad einzustellen. Das ist besonders wichtig, um das Risiko zu reduzieren. Und während wir die Weihnachtszeit genießen und die Kekse knusprig und lecker machen wollen, sollten wir uns bewusst sein, dass der Acrylamid-Gehalt variabel ist.

Um auf die Dauer gesund zu bleiben, ist es sinnvoll, beim Backen auf niedrige Temperaturen zu achten. Auch die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat seit 2010 über 43.000 Lebensmittelproben untersucht und festgestellt, dass die höchsten Gehalte an Acrylamid in Kaffee, Chips und Keksen zu finden sind. Also, beim nächsten Keksverkauf oder beim eigenen Backen: Achten Sie auf die Qualität!

In der verbleibenden Zeit bis Weihnachten haben Sie also einiges zu bedenken. Wie wäre es, den Spekulatius einmal selbst auszuprobieren? Mit einem guten Händchen kann man nicht nur das Aroma bewahren, sondern auch die Gesundheit berücksichtigen – und das ist schließlich das Wichtigste! Für weitere Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Acrylamid und Tipps zur Reduzierung der Belastung, können Sie die ausführlichen Berichte auf Ruhr24, BfR und FJ Cruiser Forums nachlesen.