Kahlschlag bei Sausalitos: Filialen in Bayern stehen vor dem Aus!

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Die Restaurantkette Sausalitos schließt ihre Standorte in Landshut und Passau aufgrund einer Insolvenz. Gästezahlen sinken seit der Corona-Pandemie.

Die Restaurantkette Sausalitos schließt ihre Standorte in Landshut und Passau aufgrund einer Insolvenz. Gästezahlen sinken seit der Corona-Pandemie.
Die Restaurantkette Sausalitos schließt ihre Standorte in Landshut und Passau aufgrund einer Insolvenz. Gästezahlen sinken seit der Corona-Pandemie.

Kahlschlag bei Sausalitos: Filialen in Bayern stehen vor dem Aus!

Die Restaurant- und Cocktailbar-Kette Sausalitos muss ihre Zelte in Deutschland merklich verkleinern. Ein Insolvenzantrag, der im März 2025 eingereicht wurde, hat zur Folge, dass viele Standorte schließen müssen. Waren es Anfang Januar 2024 noch 46 Sausalitos-Filialen bundesweit, bleiben jetzt nur noch 17 übrig. In Bayern sieht es besonders trüb aus: von den ehemals vielen Filialen sind derzeit noch sechs aktiv, darunter drei in München und je eine in Augsburg, Nürnberg und Regensburg.

Die Insolvenz ist auf einen deutlichen Rückgang der Gästezahlen seit der Corona-Pandemie und anhaltend schwache konjunkturelle Bedingungen zurückzuführen. Michael Schuster wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt, der nun bemüht ist, einen Investor zu finden, um den Betrieb fortzuführen. „Die Löhne und Gehälter der über 1.000 Mitarbeiter sind bis Ende Mai über Insolvenzgeld gesichert“, wie br.de berichtet. Das Unternehmen ist jedoch nicht für eine Stellungnahme zu weiteren möglichen Schließungen erreichbar, was die Ungewissheit für die Mitarbeiter der betroffenen Filialen erhöht.

Standorte und Schließungen

In Bayern sind die verbleibenden Sausalitos-Standorte auf die folgenden Städte verteilt:

  • München: Pasing, Sonnenstraße, Tal
  • Augsburg
  • Nürnberg
  • Regensburg

Leider mussten die Standorte in Passau und Landshut bereits für immer schließen. Die Informationen zu diesen Schließungen wurden auf den Instagram-Seiten der einzelnen Filialen bekanntgegeben. Die Ungewissheit über die Zukunft der restlichen Standorte bleibt. Ob und wie viele weitere Filialen folgen werden, ist momentan unklar.

Rückgang durch Corona-Pandemie

Die Pandemie hat der Gastronomie hart zugesetzt. Vor dem ersten Lockdown mussten Restaurants für den Kundenverkehr ab 18 Uhr schließen, und danach war nur Essen to go erlaubt. Diese Veränderungen, gepaart mit einer Reihe von Maßnahmen wie Maskenpflicht und Gästelisten, haben viele Gäste abgeschreckt. Trotz politischer Bemühungen, durch gesenkte Mehrwertsteuer zur Unterstützung der Branche beizutragen, wurde das Umsatzniveau vor der Pandemie bisher nicht erreicht. Ab dem 1. Januar 2024 wird zudem wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19% für Speisen in der Gastronomie eingeführt, was die Situation für die Gastro-Betriebe nicht leichter machen wird.

Sausalitos, das 1994 von Thomas Hirschberger in Ingolstadt gegründet wurde und 2014 an Investoren verkauft wurde, hat sich den Ruf als Marktführer im Bereich mexikanisch-amerikanischen Gastro-Bars erarbeitet. Doch die Kombination aus einem veränderten Kundenverhalten und wirtschaftlichen Schwierigkeiten wird nun zur schweren Belastung für die bekannte Kette, die vielen aus gemeinsamen Abenden mit Freunden in lebhaften Atmosphären bekannt ist. Bleibt zu hoffen, dass Allerheiliges nicht ganz verloren geht und bald ein neuer Investor an der Seite von Sausalitos stehen kann. Weitere Details können auf merkur.de eingesehen werden.