Ikea senkt Restaurantpreise: Bis zu 50% Rabatt für hungrige Familien!

Ikea senkt Restaurantpreise: Bis zu 50% Rabatt für hungrige Familien!
Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen auf die Cent achten müssen, hat Ikea eine Maßnahme angekündigt, die viele Familien erfreuen dürfte. Ab sofort senkt der Möbelriese die Preise in seinen firmeneigenen Restaurants an Wochentagen um bis zu 50 Prozent, und Kinder essen rundum kostenfrei. Dieses Angebot ist nicht nur ein finanzieller Lichtblick, sondern markiert auch einen strategischen Schritt, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen, das laut Tolga Öncü, COO von Ikea Retail, in den letzten Jahren gelitten hat. Die Preissenkungen sollen helfen, das Budget der Verbraucher zu dehnen und Ikea in einem zunehmend preissensiblen Markt attraktiver zu machen, berichtet tageskarte.io.
Ein Blick auf die bisherigen Preistrends zeigt, wie sehr die Lebensmittelpreise im Ikea-Restaurant beeinflusst wurden. Der Preis für einen Teller der beliebten Köttbullar-Gerichte, der derzeit bei 6,95 Euro liegt, könnte mit der Reduktion sogar auf unter vier Euro fallen. Die Preisreduktionen sind Teil eines größeren Plans zur Stabilisierung des Umsatzes, nachdem Ikea im Geschäftsjahr 2024 einen Rückgang von 5,3 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro verzeichnete. Auch auf dem deutschen Markt, wo Ikea rund 6,1 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete, sind solche Maßnahmen entscheidend, um Kunden zu halten und neue zu gewinnen.
Hintergründe der Preissenkungen
Doch nicht nur die Restaurants sind betroffen. Ikea hat im laufenden Jahr bereits die Einkaufspreise um durchschnittlich 15 Prozent gesenkt, was auch die Endpreise für Kunden beeinflusst hat. Diese Strategie kostete das Unternehmen 2,1 Milliarden Euro und führte zu einem weiteren Umsatzrückgang, so investmentweek.com. Den Hintergrund der Preiserhöhungen in den letzten Jahren bilden die Lieferkettenprobleme und steigende Materialkosten, die durch die COVID-19-Pandemie sowie den Ukraine-Krieg zusätzlich verschärft wurden. Im Jahr 2022 kam es daher weltweit zu einer durchschnittlichen Preissteigerung von neun Prozent.
Finanzchef Henrik Elm stellte jedoch fest, dass die Preise bereinigt um die Inflation auf dem Niveau von 2019 liegen. Die aktuelle Zinslage bietet dem Unternehmen einen kleinen Puffer, während es die Preise senkt und um verlorene Kunden wirbt. Dennoch bleibt ungewiss, ob diese Preissenkungen langfristig zu höherer Kundenbindung führen können.
Zukünftige Pläne von Ikea
Ikea hat außerdem angekündigt, das Sortiment zu erweitern. Neue asiatische Gerichte und die ersten eigenen Falafel sollen hinzugefügt werden, um insbesondere die Zielgruppe der älteren Menschen, die auch im Rahmen der „Silver Economy“ angesprochen werden sollen, stärker zu binden. Ein Ziel ist es, etwa acht Millionen neue Kunden zu gewinnen, was angesichts der zunehmenden Fragmentierung des Marktes eine gewaltige Herausforderung darstellt.
Auf dem deutschen Markt ist Ikea nach wie vor der größte Einzelmarkt mit 54 Einrichtungshäusern und etwa 19.500 Mitarbeitenden. Trotz der Herausforderungen zeigt sich Ikea optimistisch: Geschäftsführer Jesper Brodin prophezeit, dass in den nächsten zwei Jahren mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland umziehen und sich ein neues Zuhause schaffen wollen. Dies könnte den Möbelhändler in eine gute Ausgangslage versetzen, um von einem potenziellen Nachfrageboom zu profitieren, so dasweltbild.de.
Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob die Preisoffensive von Ikea die nötige Wirkung entfalten kann oder ob das Unternehmen erneut auf andere Maßnahmen zur Stabilisierung des Umsatzes zurückgreifen muss.