Neues Gesetz: Regionale Produkte erobern Schulen und Kitas!

Neue Regelung fördert den Einkauf regionaler Lebensmittel durch öffentliche Einrichtungen in Österreich, um Nachhaltigkeit und lokale Wirtschaft zu stärken.

Neue Regelung fördert den Einkauf regionaler Lebensmittel durch öffentliche Einrichtungen in Österreich, um Nachhaltigkeit und lokale Wirtschaft zu stärken.
Neue Regelung fördert den Einkauf regionaler Lebensmittel durch öffentliche Einrichtungen in Österreich, um Nachhaltigkeit und lokale Wirtschaft zu stärken.

Neues Gesetz: Regionale Produkte erobern Schulen und Kitas!

Heute, am 14. Juli 2025, hat der Landtag ein wichtiges Omnibusgesetz verabschiedet, das weitreichende Auswirkungen auf die regionale Beschaffung hat. swz.it berichtet, dass die neu eingeführte Regelung es öffentlichen Institutionen, darunter Schulen, Kindergärten und Mensen, ermöglicht, landwirtschaftliche Produkte direkt bei lokalen Betrieben einzukaufen. Mit einem Maximalwert von 20.000 Euro pro Jahr und Betrieb wird so der Bezug zu regionalen Produkten entscheidend vereinfacht.

Diese Initiative dient nicht nur der Stärkung der regionalen Wirtschaft, sondern fördert auch ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit. Indem lokale Betriebe direkt angesprochen werden, wächst die Hoffnung, die wirtschaftlichen Kreisläufe in der Region zu stärken und gleichzeitig Transportwege zu verkürzen. Laut awblog.at macht die öffentliche Auftragsvergabe in der EU etwa 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Regionaler Einkauf sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern erwies sich auch als wertvoller Ansatz, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Chancen für die Region

Die Möglichkeit, direkt bei Landwirtschaftsbetrieben einzukaufen, eröffnet neue Perspektiven für zahlreiche Institutionen und stärkt die regionale Identität. Zudem wird die Vergabe von öffentlichen Aufträgen durch die neuen Regelungen transparenter gestaltet, was nicht nur fair, sondern auch nachhaltig ist. bundeswirtschaftsministerium.de hebt hervor, dass öffentliche Auftraggeber auch umweltfreundliche Produktionsverfahren in den Leistungsbeschreibungen vorschreiben können. Beispiele hierfür sind der Einkauf zertifizierter ökologischer Produkte und der Bezug von nachhaltigem Strom.

Eine breitere Anwendung regionaler Produkte hat zudem positive Effekte auf die Lebensmittelqualität. Die Verbraucher:innen können auf frische und nachhaltig produzierte Nahrungsmittel zurückgreifen, was das Angebot an gesunden Speisen in Schulen und Kindergärten verbessert. „Die Allianz für Nachhaltige Beschaffung“ wurde 2010 ins Leben gerufen, um den Anteil nachhaltiger Produkte im öffentlichen Einkauf zu erhöhen und den Austausch bewährter Praktiken zu fördern.

Gesetzliche Grundlagen und Zukunftsaussichten

Die vorliegenden Regelungen ermöglichen es, dass nachhaltige Beschaffungsstrategien künftig in allen Bereichen deutlicher sichtbar werden. Österreich hat bereits umfassende Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Beschaffung implementiert. Diese reichen von der Definition klarer Nachhaltigkeitsstandards bis hin zur Unterstützung innovativer Einkaufsprozesse. Wie im Bericht des Europäischen Rechnungshofs festgehalten, wird der Zuspruch für Angebote, die nur auf den niedrigsten Preis fokussieren, in Österreich immer seltener. Dies zeigt, dass ein Umdenken in der öffentlichen Beschaffung bereits stattfindet.

In der nahen Zukunft wird die EU-Kommission die bestehenden Vergaberechtsprozesse evaluieren, um sicherzustellen, dass Nachhaltigkeitskriterien bei der Auftragsvergabe klar berücksichtigt werden. Das Bemühen um eine stärkere regionale Einbindung und die Förderung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) bleibt ein zentrales Anliegen, um auch hier die wirtschaftliche Vitalität in der Region zu unterstützen.

Zusammengefasst zeigt sich, dass das neue Omnibusgesetz nicht nur aktuelle Bedürfnisse der Gesellschaft aufgreift, sondern auch zukunftsorientierte Lösungsansätze bietet. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit mehr denn je im Fokus steht, wird das Potenzial der regionalen Beschaffung spürbar. Hier profitieren nicht nur die lokalen Landwirte, sondern letztlich auch die gesamte Gemeinschaft, die von frischen und gesunden Lebensmitteln profitiert.