Saarland im Bundestag: Hoffmann und Dillschneider ziehen erste Bilanz

Neue Abgeordnete aus dem Saarland ziehen Bilanz ihrer ersten Monate im Bundestag und fordern Verbesserungen an der Grenze.

Neue Abgeordnete aus dem Saarland ziehen Bilanz ihrer ersten Monate im Bundestag und fordern Verbesserungen an der Grenze.
Neue Abgeordnete aus dem Saarland ziehen Bilanz ihrer ersten Monate im Bundestag und fordern Verbesserungen an der Grenze.

Saarland im Bundestag: Hoffmann und Dillschneider ziehen erste Bilanz

Die politische Landschaft im Saarland zeigt sich im Aufbruch. Philip Hoffmann von der CDU und Jeanne Dillschneider von den Grünen haben seit ihrem Amtsantritt im Bundestag im März 2023 ihre ersten Monate reflektiert. saarbruecker-zeitung.de berichtet, dass beide Abgeordnete bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar gewählt wurden. Dillschneider sicherte sich den Platz über die Landesliste, während Hoffmann als Direktkandidat für den Landkreis Saarlouis ins Parlament einzieht. Ihre ersten Erfahrungen zeigen, dass die Tücken des Bundestags, insbesondere das verworrene Tunnelsystem, eine echte Herausforderung darstellen.

Dillschneider, die mittlerweile im Jakob-Kaiser-Haus ihr Büro eingerichtet hat, hat anfangs mit der Orientierung gekämpft. Doch sie hat sich gut eingelebt und sieht sich weiterhin als wichtige Brücke zwischen Saarland und Berlin. „Ich möchte als Anwältin für das Saarland agieren“, betont sie und verweist auf ihre bereits gestellten Fragen zur Hochwasserprävention an die Bundesregierung. Neben ihrer Arbeit im Bundestag bleibt sie Co-Landesvorsitzende der Grünen im Saarland.

Aktive politische Arbeit im Saarland

Hoffmann hat sich ebenfalls gut im Bundestag eingelebt. Seine Antwort auf die neue Herausforderung ist bemerkenswert, da er auch weiter als Stadtrat in Merzig fungiert und die Rolle des stellvertretenden Kreisvorsitzenden der CDU Merzig-Wadern einnimmt. Der Abgeordnete arbeitet im Finanzausschuss und kann bereits einige Erfolge für sich verbuchen, darunter einen Investitionsbooster und eine Senkung der Unternehmenssteuern. Beide, Hoffmann und Dillschneider, empfinden die hohe Arbeitsbelastung jedoch als erfüllend.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Verbesserung der Verkehrsanbindung zwischen Saarbrücken und Berlin, ein Thema, das Dillschneider besonders am Herzen liegt. Doch nicht nur im Bundestag sind sie aktiv. In Gesprächen über die Region ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eines der zentralen Themen, insbesondere in Zeiten von wachsenden Pendlerzahlen und engen Verkehrsverbindungen.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken

Anja Wagner-Scheid, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, hat bereits angekündigt, mit dem Bundesinnenministerium über die Umsetzbarkeit dieser Maßnahme in Kontakt zu treten. Auch die Forderung nach verstärkten Kontrollen im Hinterland während der rush hour wird diskutiert, um die Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Grenzschützern zu intensivieren. Dies soll zudem in einer gemeinsamen deutsch-französischen Resolution münden, die in der nächsten Zeit auf den Weg gebracht werden soll.

Der Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Der Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (AGZ) wurde im Rahmen des Aachener Vertrags 2019 ins Leben gerufen. Er hat während der jüngsten Gesundheitskrise bewiesen, wie wichtig er für den Austausch von Informationen und die Koordination zwischen den Ländern ist. Wie fred.info zeigt, zielt der AGZ darauf ab, lokale, regionale und nationale Entscheidungsträger zusammenzubringen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Die Herausforderungen, mit denen Pendler und Grenzregionen konfrontiert sind, sind komplex, und der AGZ bemüht sich, diese sichtbar zu machen. Das Gremium sieht in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen an der Grenze und zur Stärkung der politischen Bande zwischen Deutschland und Frankreich.

Insgesamt steht das Saarland also vor spannenden politischen Entwicklungen. Hoffmann und Dillschneider zeigen, dass sie bereit sind, neue Wege zu gehen und sich für die Belange ihrer Region einzusetzen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich ihre politischen Ansätze in den kommenden Monaten weiterentwickeln werden.