Wichtige Bahnstrecke im Ruhrgebiet: 7 Wochen Stau und Umleitungen!

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Wichtige Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum bis 31. Oktober 2023 gesperrt. Umleitungen und Verzögerungen zu erwarten.

Wichtige Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum bis 31. Oktober 2023 gesperrt. Umleitungen und Verzögerungen zu erwarten.
Wichtige Bahnstrecke zwischen Essen und Bochum bis 31. Oktober 2023 gesperrt. Umleitungen und Verzögerungen zu erwarten.

Wichtige Bahnstrecke im Ruhrgebiet: 7 Wochen Stau und Umleitungen!

Das Fragezeichen über der Bahnreise im Ruhrgebiet wird in den kommenden Wochen deutlich größer. Ab diesem Wochenende, genauer gesagt seit dem 5. September, wird die Hauptbahnstrecke zwischen Essen und Bochum für satte sieben Wochen gesperrt. Diese Unterbrechung der Verbindung wird für viele Pendler und Reisende ein uneingeschränktes Abenteuer, das von Umleitungen, Zugausfällen und Verspätungen begleitet wird. Borkener Zeitung berichtet, dass die Sperrung bis zum 31. Oktober, um 21.00 Uhr, andauern wird.

Die Deutsche Bahn hat eine ganze Reihe von Änderungen im Nah- und Fernverkehr vorgesehen. So wird der RE 1 zwischen Dortmund und Essen über Herne umgeleitet, wodurch die Zwischenstopps in Wattenscheid und Bochum entfallen. Zudem fallen auf der Strecke des RE 6 zwischen Essen und Dortmund Züge aus und auch beim RE 11 wird es zu Ausfällen zwischen Dortmund und Duisburg kommen. Züge aus Düsseldorf und Kassel werden in Oberhausen beziehungsweise Dortmund ihren Endpunkt erreichen. Beachtenswert sind auch die veränderten Abfahrtszeiten der S1 zwischen Essen und Dortmund sowie der S2 zwischen Essen und Gelsenkirchen. Reisende sollten sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, ihre Verbindungen nach Empfehlungen der Bahn zu prüfen.

Warum die eilige Baustelle?

Die anhaltenden Bauarbeiten sind nicht ohne Grund. Radio Bochum berichtet, dass die Sperrung der Strecke Teil größerer Sanierungsmaßnahmen ist, die auch den Ausbau der RRX-Strecke von Köln nach Dortmund umfassen. Hierbei werden Gleise und Weichen im Hauptbahnhof Bochum sowie im Bahnhof Bochum-Langendreer instand gesetzt. Zum Einsatz kommen dabei moderne Techniken zur Verdichtung des Schotters und Stabilisierung der Gleislage, was für einen sicheren Zugverkehr in der Zukunft sorgt.

Ein zusätzliches Augenmerk wird auch auf den Schallschutz gelegt. Die bestehenden Lücken an der Eisenbahnbrücke „Krayer Straße“ werden geschlossen, und es sind umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur geplant, die langfristig eine Leistungssteigerung der Strecke zur Folge haben sollen. Während die Züge pausieren, nutzen die Bauarbeiter die Zeit für wichtige Vorarbeiten, wo beispielsweise vorgefertigte Rahmenbauteile eingeschoben und Brückenteile eingeholt werden.

Informationen für Reisende

Für Reisende ist die Situation jedenfalls alles andere als einfach. Die Fernzüge, die normalerweise zwischen Dortmund und Essen sowie zwischen Dortmund und Köln/Düsseldorf verkehren, werden umgeleitet und müssen mit einer Verlängerung der Fahrzeiten von rund 20 Minuten gerechnet werden. Die Umleitungen wirken sich auch auf die Verbindungen nach Norddeutschland aus: ICE-Züge von Basel nach Hamburg halten während der Bauarbeiten nicht in Bochum.

Der Bochumer Hauptbahnhof wird während der gesamten Bauzeit kein Halt für Fernzüge bieten. Reisende sollten also möglichst frühzeitig planen und sich über die immer wieder aktualisierten Fahrplanänderungen informieren. Und für all diejenigen, die die Situation aus nächster Nähe miterleben wollen, sei Ihnen die Baustellenführung am 9. September von 14 bis 17 Uhr ans Herz gelegt. Eine Anmeldung ist erforderlich, der Treffpunkt ist am Park + Ride-Parkplatz am Hauptbahnhof.

Die Verspätungen und Änderungen sind ärgerlich, doch sie sind auch Teil eines größeren Plans, der darauf abzielt, die Schieneninfrastruktur nachhaltig zu verbessern. Man könnte sagen, der Weg zur Besserung ist steinig, doch der Lohn für die Mühen wird sich hoffentlich bald bemerkbar machen.