Frau stiehlt Essenslieferwagen in Euskirchen – Polizei schnappt sie!
Eine Frau stahl in Euskirchen das Auto eines Essenslieferanten, während er eine Lieferung machte. Polizei fand das Fahrzeug unbeschädigt.

Frau stiehlt Essenslieferwagen in Euskirchen – Polizei schnappt sie!
Am Freitagmittag, dem 19. September, ereignete sich in Euskirchen ein kurioser Vorfall, der das Interesse der Polizei und der Medien auf sich zog. Eine 29-jährige Frau schnappte sich das Auto eines Essenslieferanten, während dieser gerade eine Lieferung machte. Der 45-jährige Fahrer hatte sein Fahrzeug auf der Spiegelstraße abgestellt, ohne es abzuschließen und mit dem Zündschlüssel im Schloss.
Als der Fahrer zurückkehrte, war das Fahrzeug wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei machte jedoch schnell einen guten Fang. Nur kurze Zeit später fand sie den Lieferwagen unbeschädigt an der Wohnadresse der Tatverdächtigen in Bad Münstereifel und konnte ihn dem besorgten Besitzer zurückgeben. Ein gebrochenes Herz in Form eines Autodiebstahls.
Verstöße und erste Ermittlungen
Bei der Überprüfung der 29-Jährigen stellten die Beamten fest, dass sie nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Das Ganze wurde noch illustrierter, als ein freiwilliger Drogentest bei der Frau auf den Konsum von Betäubungsmitteln hinwies. “Da hat jemand ganz schön über das Ziel hinausgeschossen!”, könnte man sagen. Eine Blutprobe wurde angeordnet, um die genauen Verhältnisse abzuklären.
Die Polizei leitete gegen die Frau mehrere Strafverfahren ein: wegen Pkw-Diebstahls, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und dem Führen eines Kraftfahrzeugs unter Berauschung. Solche Delikte sind keine Kleinigkeit, denn Drogen im Straßenverkehr stellen ein nicht zu unterschätzendes Problem dar.
Drogen und ihre Gefahren im Verkehr
Wie die Informationsseite der Polizei zeigt, ist die Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss illegaler Drogen, seien es Cannabis, Heroin oder Amphetamin, eine Ordnungswidrigkeit. Auch wenn keine Ausfallerscheinungen sichtbar sind, können hohe Geldbußen bis zu 1.500 Euro auf die Betroffenen zukommen und ein Fahrverbot zwischen ein und drei Monaten verhängt werden. Wer in einen Unfall verwickelt ist oder andere gefährdet, muss mit noch härteren Strafen rechnen, die Freiheitsstrafen zur Folge haben können, wie die Bundespolizei informiert.
In einer Dunkelfeldstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) wurde herausgefunden, dass im Jahr 2023 rund 250.000 Menschen unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug gesteuert haben. Doch die Anzeigen wegen Drogenlenkens blieben mit nur 8.676 deutlich hinter den geschätzten Fällen zurück. Das zeigt: Ein Großteil der betroffenen Lenkenden bleibt unentdeckt. Hier besteht in der Verkehrssicherheit Handlungsbedarf, um Drogenlenker effizienter aus dem Verkehr zu ziehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall weiter entwickelt. Was hingegen klar ist: Der Vorfall in Euskirchen ist leider kein Einzelfall, sondern Teil eines größeren Problems, das sowohl in Deutschland als auch in Österreich dringende Aufmerksamkeit benötigt.