Großbrand erschüttert Swisttal: Gesundheitswarnung für Anwohner!

Großbrand erschüttert Swisttal: Gesundheitswarnung für Anwohner!
In Swisttal-Ollheim kam es am Sonntagmorgen, dem 6. Juli 2025, zu einem Großbrand auf dem Gelände eines Entsorgungsunternehmens. Die Flammen loderten hoch und eine markante Rauchsäule war bis zur Kreisgrenze sichtbar. Die Rauchentwicklung führte zu einer Geruchsbelästigung in Teilen von Weilerswist. Anwohner wurden über die Warn-Apps KATWARN und NINA informiert. Diese boten spezifische Warnungen für Weilerswist-Metternich, Müggenhausen und Neukirchen: Während keine Gesundheitsgefahr durch den Brandrauch festgestellt wurde, wurden die Bürger dennoch aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen sowie Klimaanlagen auszuschalten.
Die Feuerwehr war umgehend im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Laut Informationen von WDR brach der Brand in einer Lagerhalle einer Müllentsorgungsfirma aus, die bereits kürzlich aufgrund eines ähnlichen Vorfalls in den Schlagzeilen war: Anfang Mai war dort ein Brand durch einen beschädigten Akku in einem Zerkleinerungsgerät ausgelöst worden, der hohe Schäden in Höhe von mindestens zwei Millionen Euro verursachte. Die Löscharbeiten damals dauerten vier Tage und erforderten eine kontinuierliche Brandwache, bei der eine Gruppe von Einsatzkräften auch in den darauffolgenden Tagen vor Ort blieb.
Ein Problem mit Akkus
Der NRW-Umweltminister Oliver Krischer besuchte ebenfalls den Brandort und bestätigte, dass geschredderte Lithium-Ionen-Akkus die Brandursache waren. Diese Art von Akku ist in vielen Alltagsgegenständen wie Handys, E-Zigaretten und elektrischen Zahnbürsten verbaut. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Dutzend Brände auf Müll-Deponien in Nordrhein-Westfalen, die aufgrund von Akkubränden entstanden. Die Anwohner und Einsatzkräfte sind daher besonders sensibilisiert für die Gefahren, die von beschädigten Akkus ausgehen. Minister Krischer forderte ein Pfandsystem für Lithium-Ionen-Batterien sowie ein Verbot von Einweg-Zigaretten, um die Brandgefahr zu minimieren.
Die Statistiken zeigen, dass mehr als die Hälfte aller Brände in und an Gebäuden durch Elektrizität und menschliches Fehlverhalten entstehen. Häufig sind es Unachtsamkeit und unsachgemäße Handhabung, die zu gefährlichen Situationen führen. Laut IFS sind Akkubrände ein wachsendes Problem, das durch die zunehmende Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus bedingt ist. Die Bürger sind aufgefordert, Herstellerangaben zu befolgen und beschädigte Akkus nicht mehr zu verwenden, um selbst Risiken zu minimieren.
Wenn man sich die aktuellen Ereignisse in Swisttal vor Augen führt, wird deutlich, dass das Thema Brandschutz und die sichere Handhabung von Akkus mehr denn je auf der Agenda stehen sollten. Die erschreckenden Vorfälle der letzten Monate zeigen, dass hier Handlungsbedarf besteht und sowohl aktuelle Brandschutzmaßnahmen als auch präventive Initiativen, wie das geplante Pfandsystem, dringend benötigt werden.