Huthi-Ministerpräsident bei Israeli-Angriff in Sanaa getötet!
Israelische Luftangriffe im Jemen töten Huthi-Ministerpräsidenten. Hintergrund der Angriffe und ihre Folgen werden beleuchtet.

Huthi-Ministerpräsident bei Israeli-Angriff in Sanaa getötet!
Im Jemen hat ein großer Luftangriff der israelischen Streitkräfte für Aufregung gesorgt. Heute ist der 30. August 2025, und der Vorfall betrifft nicht nur das unmittelbare Geschehen in Sanaa, sondern hat auch weitreichende politische Konsequenzen. Wie Radio Euskirchen berichtet, wurde bei einem israelischen Angriff der Ministerpräsident der Huthi-Miliz, Ahmed al-Rahaui, getötet. Zudem starben mehrere Minister und viele weitere Mitglieder der Huthi-Miliz wurden verletzt.
Der Angriff fand in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa statt, wo sich eine Versammlung der militanten Gruppe befand. Diese Regierung, die seit etwa zehn Jahren in der Region an der Macht ist, wird international nicht anerkannt, auch wenn sie angekündigt hat, ihre Arbeit fortzusetzen. Al-Rahaui, der vor einem Jahr zum Regierungschef ernannt wurde, galt jedoch als symbolische Figur ohne nennenswerte Macht. Die Huthi-Miliz, offiziell als «Ansar Allah» bekannt und seit 2014 maßgeblich am Bürgerkrieg beteiligt, wird von Abdel Malik al-Huthi angeführt, dessen Bruder die Organisation vor rund 30 Jahren gründete.
Hintergrund der Angriffe
Wie ZDF heute berichtet, ist dieser Luftangriff Teil einer Reihe von militärischen Aktionen, die Israel unternimmt, um auf die Angriffe der Huthi-Miliz zu reagieren. Diese hatten in den Tagen vor dem Angriff Boden-Boden-Raketen und Drohnen gegen Israel eingesetzt, was zu einer Eskalation der Spannungen in der Region geführt hat. Israel griff dabei gezielt militärische Einrichtungen und Versorgungsdepots an, darunter auch ein Treibstofflager und mehrere Elektrizitätswerke.
Aber die Angriffe sind nicht ohne Risiken. Seit Beginn des Konflikts zwischen Israel und Hamas im Oktober 2023 greifen die Huthi regelmäßig Israel an, und die israelischen Militärs reagieren dementsprechend. Berichten zufolge setzten die Huthi während eines Raketenangriffs erstmals Streumunition ein, die jedoch von der israelischen Luftabwehr abgefangen werden konnte. Dies wirft Fragen zur Intensität und Koordinierung der Militäroperationen auf, da über zehn israelische Kampfflugzeuge im Einsatz waren, die teilweise in der Luft betankt wurden.
Die Reaktion der Huthi
Die Huthi-Miliz lässt sich von diesen Angriffen nicht abschrecken, erklärt der stellvertretende Chef des Huthi-Medienbüros. Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnete die Huthi-Miliz als Aggressoren, die “einen hohen Preis für ihre Aggression” zahle. Der Druck auf die Rebellen wird sich verstärken, da Israel die angreifenden Formationen mit Nachdruck im Visier hat.
Die Luftangriffe in Sanaa, die auch zivile Infrastrukturen in Mitleidenschaft zogen, haben international Besorgnis ausgelöst. Augenzeugen berichteten von heftigen Explosionen, und nach Angaben der Huthi-Nachrichtenagentur Saba kamen bei diesen Angriffen sechs Menschen ums Leben, während 86 weitere verletzt wurden, davon 20 in kritischem Zustand.
Mit diesen dramatischen Entwicklungen wird deutlich, wie angespannt die Situation im Nahen Osten nach wie vor ist. Ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht, und die Huthi-Regierung bleibt im Fadenkreuz internationaler Kritik, während sie sich fortwährend als stärkste Kraft im Jemen behauptet. Die Huthi vertreten eine vom Iran unterstützte “Achse des Widerstands”, die sich gegen Israel und die USA richtet, was die Dynamik des Konflikts zusätzlich kompliziert.
Die Ereignisse im Jemen sind ein weiterer Beweis dafür, wie geopolitische Spannungen unmittelbare humanitäre Folgen haben und die bereits fragile Lage in der Region weiter destabilisieren können. Im nächsten Kapitel dieses Konflikts wird sicher deutlich werden, ob Diplomatie oder weitere Militäraktionen den Weg bestimmen werden.