Oldtimer wird E-Mini: Dreiborner Ingenieur begeistert mit Umrüstung!

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Kurt Heinen aus Dreiborn rüstet einen Mini Cooper von 1981 auf Elektroantrieb um, um Nachhaltigkeit mit nostalgischem Charme zu verbinden.

Kurt Heinen aus Dreiborn rüstet einen Mini Cooper von 1981 auf Elektroantrieb um, um Nachhaltigkeit mit nostalgischem Charme zu verbinden.
Kurt Heinen aus Dreiborn rüstet einen Mini Cooper von 1981 auf Elektroantrieb um, um Nachhaltigkeit mit nostalgischem Charme zu verbinden.

Oldtimer wird E-Mini: Dreiborner Ingenieur begeistert mit Umrüstung!

Die Automobilwelt erlebt derzeit einen spannenden Wandel, und eine ganz besondere Initiative kommt aus Dreiborn bei Euskirchen. Kurt Heinen, ein Elektroingenieur mit einer Leidenschaft für Oldtimer, hat einen klassischen Mini Cooper von 1981 erfolgreich auf Elektroantrieb umgerüstet. Wie die Rundschau berichtet, trägt der umgerüstete Mini nun ein E-Kennzeichen und einen Aufkleber mit der Aufschrift „Zero CO₂“. Heinen, Geschäftsführer der Firma Heinen Automation, setzt sich mit diesem Projekt das Ziel, den Charme vergangener Tage mit modernster Technik zu vereinen.

Die Umrüstung geschieht in der Werkstatt „Recharged Automotives“ in Weismes, Ostbelgien. Hier plant Heinen, eine ganze Flotte von Minis mit Elektroantrieb auf die Räder zu stellen. Die Idee, ältere Fahrzeuge nachhaltig zu modernisieren, anstatt sie einfach zu verschrotten, geht auf ein Forschungsprojekt zurück, das Heinen kürzlich mit der Fachhochschule Aachen abgeschlossen hat, bei dem nachhaltige Produkte aus Bambus entwickelt wurden.

Der E-Mini im Detail

Der umgebaute Mini Cooper ist mit einem Elektromotor ausgestattet, der eine Leistung von acht Kilowatt liefert und für eine kräftige Beschleunigung sorgt. Mit einer Reichweite von rund 100 Kilometern ist er zwar nicht für lange Strecken gedacht, doch Heinen transportiert den E-Mini zu Events per Anhänger, um die Reichweite zu schonen. Als besondere Merkmale bietet das Fahrzeug eine hochwertige Innenausstattung, LED-Scheinwerfer und Smartphone-Anbindung.

Der Plan zur Umrüstung begann bereits 2022, und Helena ist fest entschlossen, das Projekt weiterzuführen. Während der Preis für den E-Mini im höheren fünfstelligen Bereich erwartet wird, sorgt die nachhaltige Initiative für großes Interesse unter Oldtimer-Liebhabern und Umweltbewussten.

Ein Blick über den Tellerrand

Ähnliche Projekte gewinnen auch international an Fahrt. BMW selbst hat im Jahr 2018 ein Konzept für die Elektrifizierung von alten Minis auf der New York Auto Show präsentiert, was die Marke dazu motivierte, das Projekt „Mini Recharged“ ins Leben zu rufen. Im Werk in Oxford können alte Minis auf Elektroantrieb umgerüstet werden, wobei der ursprüngliche Benzinmotor eingelagert wird, um mögliche spätere Rückbauten zu ermöglichen. Auto Motor und Sport hebt hervor, dass die Fahrzeuge keine unwiderruflichen Veränderungen an der Substanz erfahren und Besitzer eines alten Minis ihre Fahrzeuge zum Umbau ins Werk bringen müssen. Das Feedback der Öffentlichkeit war durchweg positiv und lässt auf eine steigende Nachfrage hoffen.

Dennoch hat BMW inzwischen seine Pläne zur vollständigen Umstellung auf Elektroantrieb bis Ende des Jahrzehnts angepasst. Laut Motor1 wird das Unternehmen weiterhin in benzinbetriebene Modelle investieren und hat die Einführung mehrerer geplanter Elektrofahrzeuge, darunter die Modelle Aceman und Countryman, vorerst auf Eis gelegt.

Heinens engagiertes Vorhaben, alte Minis für die Zukunft fit zu machen, zeigt jedoch, dass die Leidenschaft für klassische Fahrzeuge niemals aus der Mode kommen wird. Das Interesse an nachhaltigen Alternativen könnte die Automobilbranche in den nächsten Jahren prägen, und Dreiborn hat sich als ein Hotspot für solche Innovationen etabliert.