Waldbrengefahr steigt: Feuerwehr kämpft gegen Flammen in Blankenheim!

Waldbrengefahr steigt: Feuerwehr kämpft gegen Flammen in Blankenheim!
In der Nacht zum Dienstag war im Haubachtal, rund einen Kilometer nördlich von Blankenheimerdorf, die Feuerwehr im Großeinsatz. Gegen 22.30 Uhr wurde ein Schuppen mit einem Strohlager in Brand gesetzt, was die Feuerwehr auf den Plan rief. Die Lage gestaltete sich zunächst schwierig, da die Wasserversorgung vor Ort unzureichend war. So musste Einsatzleiter Volker Mies weitere Einheiten nachalarmieren, um dem Feuer Herr zu werden. In Summe waren etwa 65 Feuerwehrleute im Einsatz, unter anderem der Löschzug 1 der Feuerwehr Blankenheim sowie Kräfte aus Waldorf und Ripsdorf.
Dank des schnellen Eingreifens konnte nach rund 30 Minuten eine gute Wasserversorgung sichergestellt werden. Insgesamt standen den Einsatzkräften stolze 35.000 Liter Wasser zur Verfügung, unter anderem dank Wasserfässern von zwei Landwirten. Nachdem die Feuerwehr die Strohballen kontrolliert abbrennen ließ, wurden schließlich die letzten Glutnester um 2 Uhr nachts gelöscht. Leider brannten die acht Strohballen und der Schuppen vollständig ab, was einen Schaden im fünfstelligen Bereich zur Folge hatte.
Erhöhte Waldbrandgefahr
Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die Polizei hat bislang keine weiteren Informationen dazu veröffentlicht. Zeugen berichteten jedoch von Kindern, die sich in der Nähe des Schuppens aufhielten. Besonders bedenklich ist die hohe Waldbrandgefahr im Kreis Euskirchen. Der Waldbrandgefahrenindex zeigt in Lommersum Stufe 4 (hohe Gefahr) und in Kall-Sistig Stufe 3 (mittlere Gefahr) an. Vor kurzem hatten 50 Feuerwehrleute einen Waldbrand bei Schmidt gelöscht, der vermutlich durch ein Lagerfeuer ausgelöst wurde.
Generell appelliert der Nationalpark Eifel an die Bevölkerung, besondere Vorsicht walten zu lassen. Im Nationalpark ist offenes Feuer sowie das Rauchen strikt verboten. In anderen Wäldern gilt ein Rauchverbot, das vom 1. März bis 31. Oktober durchgesetzt wird. Wer sich nicht an diese Vorschriften hält, muss mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro rechnen, wie die Nationalpark-Verordnung zeigt.
Engagement der Feuerwehr
Die Feuerwehr im Kreis Euskirchen ist gut vorbereitet auf mögliche Wald- und Vegetationsbrände. Sie investiert kontinuierlich in neue Ausrüstung und Ausbildung. So wurde beispielsweise ein neuer Tankwagen beschafft, und in Schleiden wird eine spezielle Einheit zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt. Ein Abrollcontainer mit speziellen Löschrucksäcken und Schläuchen findet dort ebenfalls künftig seinen Platz. Zudem wurden Fortbildungen für Feuerwehrführungskräfte und Seminare zur Waldbrandbekämpfung durchgeführt, um noch effektiver auf Einsätze reagieren zu können.
Für weitere Informationen zur Rolle der Feuerwehr können Interessierte einen Blick auf die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Blankenheim werfen. Die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen sind zudem auf der Website des Deutschen Wetterdienstes einsehbar.