Patientenseminar: Wirbelsäulenversteifung – Ist Metall die Antwort?

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Am 1. Oktober 2025 informiert Dr. Rainer Koch in Gelsenkirchen über Wirbelsäulenversteifung und deren Risiken.

Am 1. Oktober 2025 informiert Dr. Rainer Koch in Gelsenkirchen über Wirbelsäulenversteifung und deren Risiken.
Am 1. Oktober 2025 informiert Dr. Rainer Koch in Gelsenkirchen über Wirbelsäulenversteifung und deren Risiken.

Patientenseminar: Wirbelsäulenversteifung – Ist Metall die Antwort?

Am 1. Oktober 2025 um 17.00 Uhr steht im Seminar der Knappschaft Kliniken Gelsenkirchen-Buer alles im Zeichen der Wirbelsäulenversteifung. Dr. Rainer Koch, Oberarzt in der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie, wird das Patientenseminar leiten und dabei die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser zunehmend häufig durchgeführten Operation erläutern. Denn eine Wirbelsäulenversteifung bringt sowohl Vorteile als auch Risiken mit sich, die für potenzielle Patienten von Bedeutung sind.

Die Operation zielt darauf ab, instabile Wirbel zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und in manchen Fällen sogar Lähmungserscheinungen zu beheben. Insbesondere bei Beschwerden wie Wirbelgleiten, Brüchen oder Tumoren kann diese Behandlung lebensverändernde Auswirkungen haben. Es wird auf die Notwendigkeit des Eingriffs, die damit verbundenen Risiken und die Beweglichkeit der Wirbelsäule nach der Operation eingegangen. Anmelden muss sich niemand, was das Seminar für Interessierte besonders unkompliziert macht.

Operationstechniken und Komplikationen

Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich? Die Wirbelsäulenversteifung erfolgt durch die Verwendung von Schrauben und Stäben, um die Wirbel zu einem festen Knochenblock zu verbinden. Dies geschieht insbesondere bei Spinalkanalstenosen, wo man zwischen zwei Operationsmethoden unterscheidet: der Dekompression, die weniger invasiv ist und bei der Druck auf Nerven durch Entfernung von Knochen oder Gewebe verringert wird, und der Spondylodese, bei der nach der Dekompression benachbarte Wirbel stabilisiert werden. Letzteres ist ein größerer Eingriff und erfordert eine längere Erholungszeit, aber laut Klinikkompass können bei Gleitwirbel auch Dekompressionstechniken angewendet werden.

Schrauben und Metallimplantate sind jedoch nicht ohne Risiken. Hauptkomplikationen bei der Verschraubung sind Infektionen, die sowohl während der Operation als auch danach auftreten können, sowie Anschlussversteifungen, bei denen benachbarte Wirbel ebenfalls fixiert werden müssen. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass bei älteren Patienten, besonders über 80 Jahren, die Komplikationsrate steigt, weshalb hier besondere Vorsicht geboten ist.

Warums es wichtig ist, informiert zu sein

Die steigenden Fallzahlen und das Interesse an der Wirbelsäulenversteifung verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich über solche Eingriffe gut zu informieren. Der Drang, die eigene Lebensqualität zu verbessern und Schmerzen zu lindern, veranlasst viele auf den Operationstisch. Bei der Jahrestagung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft 2024 wurde das Thema Komplikationen bei der Stabilisierung der Wirbelsäule ausführlich behandelt, was die regelmäßig erforderlichen Fortbildungsmaßnahmen der Fachärzte unterstreicht.

Dieses Seminar bietet eine wertvolle Gelegenheit für Betroffene und Angehörige, sich direkt von einem Experten wie Dr. Koch beraten zu lassen und offene Fragen bezüglich der Wirbelsäulenversteifung zu klären. Wer über Beschwerden nachdenkt oder einfach neugierig ist, sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen.

Informieren Sie sich rechtzeitig über alle Aspekte dieser wichtigen Thematik und nehmen Sie am 1. Oktober teil!