S9 im Fokus: Sicherheitsvorfälle im NRW-Nahverkehr steigen dramatisch!

Gelsenkirchen berichtet über die aktuelle Sicherheitslage im Nahverkehr, einschließlich Anstiegen bei Vorfällen und Schutzmaßnahmen.

Gelsenkirchen berichtet über die aktuelle Sicherheitslage im Nahverkehr, einschließlich Anstiegen bei Vorfällen und Schutzmaßnahmen.
Gelsenkirchen berichtet über die aktuelle Sicherheitslage im Nahverkehr, einschließlich Anstiegen bei Vorfällen und Schutzmaßnahmen.

S9 im Fokus: Sicherheitsvorfälle im NRW-Nahverkehr steigen dramatisch!

Die Sicherheitslage im öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen wird regelmäßig genauer unter die Lupe genommen. In dem aktuellen Bericht des Kompetenzzentrums Sicherheit NRW steht die S9 ganz besonders im Fokus. Diese Verbindung verzeichnet ein überdurchschnittliches Aufkommen an „sicherheitsrelevanten Vorfällen“. Mit insgesamt 42.986 Vorfällen im regionalen Schienenverkehr ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent gestiegen, was nicht nur die Verkehrsunternehmen, sondern auch die Fahrgäste beschäftigt. Vor allem Übergriffe auf Mitarbeitende und Sicherheitskräfte sind gravierende Themen, die die Diskussion um die Sicherheit im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr prägen. Supertipp berichtet von alarmierenden Statistiken, darunter ein Anstieg bei den Beleidigungen und dem Leistungserschleichen, die fast die Hälfte aller Vorfälle ausmachen.

Wie Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr, betont, ist die Sicherheit im Nahverkehr essenziell. Der jüngste Sicherheitsbericht zeigt auf, dass 76,1 Prozent der Vorfälle tatsächlich Straftaten sind: 45,7 Prozent davon entfallen auf das Fahren ohne gültigen Fahrschein, und etwa 20,4 Prozent sind Beleidigungen. Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen, die in dieser komplexen Lage erkennbar sind, wie der Rückgang der Sachbeschädigungen um 754 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. VRR hebt hervor, dass die Datenlage durch technische Fortschritte krankheitsbedingt gestiegen ist, was dem Anstieg an „Auffälligkeiten“ – wie dem konsum von Alkohol oder Drogen – entgegenwirken könnte.

Der nervenaufreibende Alltag der Reisenden

Ein neuer Blickfang in den Statistiken ist der dokumentierte Vorfall von Waffengebrauch – insgesamt 121 Fälle, wobei die Bedrohungen in Zügen um 17,1 Prozent zugenommen haben. Die Situationen sind oft angespannt, und die Sicherheitskräfte sind gefordert, mit deeskalierenden Maßnahmen die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Der Einsatz von Sicherheitsteams NRW, die seit 2022 aktiv sind und auch in Nachtstunden patrouillieren, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Diese Teams haben allein im vergangenen Jahr fast 40.000 Einsatzstunden geleistet, obwohl die Berichte von Gewaltdelikten gegen Mitarbeitende im öffentlichen Nahverkehr auch weiterhin besorgniserregend bleiben. Protector führt SvhSemana Zugaus Wunsch, die Sicherheitskompetenz zu erhöhen, vor allem bei den Mitarbeitenden des Nahverkehrs,uneinewichtigeExistenz.

In der aktuellen Umfrage fühlen sich, laut dem Sicherheitsbericht, 75 Prozent der Fahrgäste „immer vollkommen sicher“, was ein positives Zeichen ist. Dennoch gibt es noch Luft nach oben, vor allem, wenn es um das Gefühl der Sicherheit in der Dunkelheit geht, was in einer Befragung des Bundeskriminalamts deutlich wurde. Hier gaben über die Hälfte der Befragten an, sich nachts im ÖPNV unsicher zu fühlen. Hilfreiche Maßnahmen wie Videoüberwachung an rund 100 Bahnhöfen und die Schulung von Mitarbeitenden mit über 17.000 Teilnehmern in den „muTiger-Trainings“ könnten dafür sorgen, dass mehr Menschen ihre Scheu ablegen und den Nahverkehr unbeschwert nutzen.

Fazit: Stetige Verbesserung gefordert

Während die Sicherheitslage im regionalen Nahverkehr insgesamt stabil ist, wie die Daten belegen, zeigen die steigenden Zahlen bei Übergriffen und Gewalt, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht. Ein innovativer Ansatz, der Datenaustausch zwischen den Aufgabenträgern, der Polizei und den Verkehrsunternehmen ist eine notwendige Maßnahme, um die Sicherheit für alle Reisenden zu gewährleisten. Das Thema bleibt also spannend – man bleibt dran!