Erster Biathlon-Winter ohne Laura Dahlmeier: Ein großer Verlust für alle!
Gütersloh gedenkt der verstorbenen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier, die einen bleibenden Preis für Talente hinterlässt.

Erster Biathlon-Winter ohne Laura Dahlmeier: Ein großer Verlust für alle!
Am 25. November 2025 startet die Biathlon-Saison und die Atmosphäre ist geprägt von einer spürbaren Trauer. Denn der bevorstehende Winter ist der erste ohne die großartige Laura Dahlmeier, die am 28. Juli 2025 bei einem tragischen Bergunfall in Pakistan ums Leben kam. Ein Steinschlag hatte die junge Athletin während ihrer Abstiegstour vom Laila Peak getroffen, was nicht nur bei ihren Fans, sondern auch im gesamten Sportlerkreis tiefe Trauer hinterließ. Selina Grotian erinnert sich emotional an diese Zeit und an das letzte gemeinsame Training mit Dahlmeier in Kontiolahti. „Sie war nicht nur eine herausragende Sportlerin, sondern auch ein wunderbarer Mensch“, so Grotian, die die unerwartete Abwesenheit Dahlmeiers besonders schmerzlich empfindet.
Der erste Weltcup in Östersund, bei dem Laura als ZDF-Expertin auftreten sollte, wird nun auch ohne sie stattfinden. Ihr Andenken wird jedoch weiter geehrt. Denise Herrmann-Wick, Dahlmeiers ehemalige Zimmerkollegin, betont, dass ihr ein „großes Stück Herz“ im Team fehlt. Diese sentimentalen Gefühle sind auch bei anderen Athletinnen und Athleten spürbar, die bereits Pläne für die neue Saison hatten, die nun mit einem schmerzlichen Fehlen begleitet werden.
Ewiges Vermächtnis: Der Laura-Dahlmeier-Preis
Um Dahlmeiers Erbe lebendig zu halten, hat der Deutsche Skiverband (DSV) den Laura-Dahlmeier-Preis ins Leben gerufen. Ab 2026 wird dieser Preis an herausragende Nachwuchsathleten vergeben, nicht nur im Biathlon, sondern sportartenübergreifend. Die Auszeichnung soll dazu dienen, die Leistungen junger Talente zu würdigen und an die fantastische Karriere Dahlmeiers zu erinnern. Im Laufe ihrer aktiven Laufbahn gewann Laura den Gesamtweltcup 2016/17 sowie zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, und sie wird als eine der bekanntesten deutschen Sportlerinnen in die Geschichtsbücher eingehen.
Ihr plötzlicher Rücktritt im Jahre 2019, als sie gerade einmal 25 Jahre alt war, kam für viele überraschend. Dahlmeier hatte signalisiert, dass sie keine Motivation mehr für das Spitzentraining verspürte. Dennoch bleibt sie für viele ein Vorbild, deren positive Einstellung zur Medienarbeit und ihr Engagement für den Sport bis heute nachhallt.
Die Welt des Biathlons wird Laura Dahlmeier schmerzlich vermissen. „Wir haben einen Sonnenschein verloren“, sagt ihre Freundin Fischer, die plant, eine Schneeschuhwanderung in Gedenken an die verstorbene Athletin zu unternehmen. „Ich bin mir sicher, dass sie einen schönen Platz gefunden hat und uns vom Himmel aus zuschaut“, fügt Preuß hinzu.
Der bevorstehende Winter wird also nicht nur mit spannenden Wettkämpfen gefüllt sein, sondern auch mit der Erinnerung an ein außergewöhnliches Talent, dessen Licht viel zu früh erlosch. Der DSV wird alles tun, um sicherzustellen, dass Laura Dahlmeiers Vermächtnis weiterlebt – nicht nur durch den Preis, sondern auch durch die Herzen jener, die sie gekannt und geliebt haben. Ihre Kolleginnen und Kollegen stehen in dieser Saison besonders zusammen, um das Andenken an eine große Biathletin hochzuhalten.