Völkerfreundschaft lebendig: Frauenverband begeistert Hohenlimburg!

Völkerfreundschaft lebendig: Frauenverband begeistert Hohenlimburg!
Am heutigen 5. Juli 2025 fand in Hagen-Hohenlimburg ein bemerkenswerter Nachmittag statt, der die Solidarität und Völkerfreundschaft feierte. Der Frauenverband Courage hatte zu einem gemeinsamen Ereignis eingeladen, bei dem die Teilnehmer:innen Kaffee, Kuchen und verschiedenste Spielangebote genießen konnten. Eine ganz besondere Aktion war das gemeinsame Drucken der Hände auf ein großes Transparent mit dem Schriftzug „Völkerfreundschaft macht uns stark“. Diese künstlerische Geste verdeutlichte das Anliegen der Versammlung, die aus Menschen unterschiedlicher Herkunft bestand. Teilnehmer kamen unter anderem aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, Somalia, dem Kongo, Tadschikistan und Deutschland, und trugen zur Bildung einer wirklich fröhlichen Gemeinschaft bei.
Die Veranstaltungen gerieten jedoch nicht ohne die Erinnerung an die Herausforderungen, denen viele Teilnehmer:innen auf ihren Fluchtwegen gegenüberstanden. Der Stellvertretende Bezirksbürgermeister Mark Krippner hob in seinem Grußwort die Wichtigkeit von Zusammenhalt und Vielfalt hervor, vor allem im Angesicht von Rassismus. Dies ist ein Thema, das angesichts der 65,3 Millionen Menschen, die laut UNHCR weltweit auf der Flucht sind, und der konstant hohen Zahl syrischer Flüchtlinge, die insbesondere zur aktuellen Krise beitragen, besondere Relevanz hat. [bpb.de] weist darauf hin, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten an zahlreiche Menschenrechtsabkommen gebunden sind, die ein Asylrecht garantieren.
Die Realität der Flucht
Die eingehenden Gespräche unter den Anwesenden verdeutlichten eine essentielle Wahrheit: Viele Flüchtlinge bringen schwere Erfahrungen mit sich, die ihre Zurückhaltung erklären könnten. Diese Unsicherheiten werden durch die strengen Regelungen innerhalb Europas noch verstärkt. Laut [institut-fuer-menschenrechte.de] haben einige EU-Staaten begonnen, den Zugang für Schutzsuchende zu erschweren, beispielsweise durch verstärkte Grenzkontrollen. Diese Kontroversen stehen im direkten Widerspruch zu den bestehenden europäischen und internationalen Menschenrechtsverpflichtungen, die ein faires Asylverfahren garantieren.
Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass immer mehr Menschen an den Außengrenzen der EU abgewiesen werden, ohne dass ihre individuellen Situationen ausreichend geprüft werden. Das Verbot der Zurückweisung, welches Folter oder unmenschlicher Behandlung aussetzt, trifft hier direkt auf die Realität, was durch viele Berichte aus den Herkunftsländern der Anwesenden eindrücklich belegt wird.
Ein Aufruf zur Solidarität
Trotz der im Raum stehenden Herausforderungen freuten sich die Veranstalterinnen von Courage über die rege Teilnahme und den Austausch der unterschiedlichen Kulturen. Die Frauen richteten zudem ein Dankeschön an alle Helfer, die das Event ermöglicht hatten, und äußerten den Wunsch nach reger Völkerfreundschaft, besonders in Anbetracht der Einschnitte beim Asylrecht und der vielen neuen Fluchtursachen, die in der aktuellen Zeit vermehrt auftreten werden.
In Zeiten, in denen europäische Regierungen zunehmend auf eine Abwehrhaltung gegenüber Asylsuchenden setzen, ist es umso wichtiger, dass Initiativen wie diese in Hagen-Hohenlimburg sichtbar und unterstützenswert sind. Die Herausforderungen sind groß, doch wie die Gesichter der Kinder und das Lachen der Teilnehmer:innen zeigte, ist eine lebendige und solidarische Gemeinschaft auf jeden Fall möglich. Solche Treffen sind nicht nur ein Lichtblick im oft tristen Asylgeschehen, sondern ein wichtiger Schritt in Richtung Völkerfreundschaft.
Die Bemühungen um ein solidarisches System zur Aufnahme von Flüchtlingen in Europa werden weiterhin eine zentrale Herausforderung bleiben. Letztlich ist ein Miteinander, wie an diesem Nachmittag in Hagen-Hohenlimburg, der richtige Weg, um sich diesen Herausforderungen zu stellen und eine positive Veränderung zu bewirken.
Die Vielfalt der Geschichten und Erfahrungen, die an diesem Nachmittag geteilt wurden, lässt hoffen, dass ein gemeinsames Europa nicht nur eine leere Floskel bleibt, sondern dass echter Kontakt und gegenseitige Unterstützung Wirklichkeit werden können.