Wasserknappheit droht: Kommunen warnen vor Engpässen bei Hitze!

Kommunale Versorger in Deutschland erwarten aufgrund von Extremhitze verstärkte Wasserengpässe. Dringende Maßnahmen gefordert.

Kommunale Versorger in Deutschland erwarten aufgrund von Extremhitze verstärkte Wasserengpässe. Dringende Maßnahmen gefordert.
Kommunale Versorger in Deutschland erwarten aufgrund von Extremhitze verstärkte Wasserengpässe. Dringende Maßnahmen gefordert.

Wasserknappheit droht: Kommunen warnen vor Engpässen bei Hitze!

In Deutschland, und nicht zuletzt auch in Köln, stehen die kommunalen Wasserversorger vor einer neuen Herausforderung: die Extremhitze bringt die Wasserversorgung an ihre Grenzen. Laut einem Bericht von Nordsee-Zeitung rechnen eine Umfrage des Verbands kommunaler Versorgungsunternehmen (VKU) unter 127 Wasserversorgern damit, dass die Nachfrage in Hitzeperioden um 45 Prozent steigt.

Die Auswirkungen sind bereits spürbar. In den letzten Jahren hatten 29 Unternehmen mit Engpässen zu kämpfen, was zeigt, dass die Situation ernst ist. Besonders besorgniserregend ist, dass in 16 Prozent der Fälle die Anlagen und Leitungsnetze an der Belastungsgrenze waren, während in 13 Prozent der Fälle die verfügbare Wassermenge nicht ausreichte. Dies deutet darauf hin, dass die Ressourcen nicht nur knapp, sondern auch überlastet sind.

Prognosen und Herausforderungen

Interessanterweise erwarten zwei Drittel der Befragten sowohl eine moderate (57 Prozent) als auch eine deutliche (18 Prozent) Zunahme von Wasserversorgungsengpässen in den kommenden Jahren. Regionen wie Teile Frankens und Brandenburgs gelten bereits jetzt als gefährdet. Auch fordern 25 Prozent der Wasserversorger, dass die Behörden Nutzungseinschränkungen einführen, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken.

Das Aufruf zur sparsameren Wassernutzung wird von fast der Hälfte der Unternehmen während der heißen Monate empfohlen. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich alle Bürger:innen der Bedeutung der Ressourcenschonung bewusst werden müssen.

Politische Maßnahmen notwendig

Um langfristige Lösungen zu finden, fordert der VKU politische Unterstützung. Dabei geht es unter anderem um die gesetzliche Verankerung des Vorrangs der öffentlichen Wasserversorgung bei Nutzungskonflikten sowie um eine Vereinfachung der Planungs- und Genehmigungsverfahren, um besser auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren zu können. Darüber hinaus hofft der Verband auf Mittel aus dem 500 Milliarden Euro umfassenden Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaneutralität – ein Schritt, der unbedingt notwendig ist.

Insgesamt zeigt sich, dass Klimawandel und extreme Wetterverhältnisse uns alle betreffen werden, und es liegt an uns, diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Für die Bürger:innen in Köln heißt das, auch im Alltag mehr auf den Wasserverbrauch zu achten und bewusster mit dieser wertvollen Ressource umzugehen.

Für weitere Informationen zur Situation der Wasserversorgung und den Maßnahmen der Versorgungsunternehmen lohnt sich ein Blick auf die umfassenden Statistiken, die von den jeweiligen Anbietern zur Verfügung gestellt werden.