Zukunft der Medizin: Wie KI das Gesundheitswesen revolutioniert!
Ein Expertenpanel beim HIMSS AI Forum am 10.07.2025 diskutierte die Rolle von KI in der Gesundheitsversorgung und deren Integration in klinische Abläufe.

Zukunft der Medizin: Wie KI das Gesundheitswesen revolutioniert!
In einer spannenden Diskussion auf dem HIMSS AI Forum wurde am 10. Juli 2025 die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen unter die Lupe genommen. Experten betonten, dass KI nicht die Aufgabe der Kliniker übernehmen, sondern deren Arbeitsabläufe unterstützen sollte. Deepti Pandita, Chief Medical Information Officer von UC Irvine Health, stellte dabei klar, wie wichtig es ist, dass KI-Lösungen nahtlos in die Patientenversorgung integriert werden. Sie erläuterte, dass die unterschiedlichen Größen und Modelle der Organisationen sowie die jeweiligen regulatorischen Umfelder einen großen Einfluss auf die Implementierung von KI haben.
Die Diskussion drehte sich vor allem um die Forderung nach risikoarmen und benutzerfreundlichen KI-Lösungen. Hochriskante Systeme hingegen benötigen eine umfassende Governance und gut informierte Stakeholder. Cole Zanetti von der Rocky Vista University wies auf die riesige Menge an Informationen im Gesundheitswesen hin und wie KI dazu beitragen kann, die kognitive Belastung bei klinischen Entscheidungsprozessen zu verringern. Die Experten waren sich einig: Um den ärztlichen Alltag zu verbessern, müsse KI gezielt auf spezifische Problematiken zugeschnitten sein und dabei die realen Risiken im Blick behalten.
Globaler Mangel an medizinischem Personal
Anne Snowden, Chief Research Officer bei HIMSS, hob hervor, dass der weltweite Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen durch KI entschärft werden könnte. Roy Ziegelstein, Kardiologe und Chefredakteur von DynaMed, äußerte, dass KI das Potenzial hat, Kliniker zu stärken, indem sie praxisnahe Informationen zur Verfügung stellt. Dabei betonte er, dass nur Menschen die Fähigkeit besitzen, diesen Daten Bedeutung zu verleihen. Ziegelstein forderte eine Einbeziehung kompetenter und einfühlsamer Fachkräfte in den KI-Prozess.
Die Integration von KI hat unbestreitbar das Gesundheitssystem revolutioniert, insbesondere durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen (CDSS). Laut einer Analyse von pmc.ncbi.nlm.nih.gov sind Schlüsseltechnologien wie Machine Learning Algorithmen, Natural Language Processing (NLP) und Deep Learning Modelle essenziell für die Entwicklung moderner CDSS. Diese Technologien ermöglichen nicht nur präzisere Diagnosen, sondern auch eine personalisierte Patientenversorgung sowie Risikovorhersagen und eine effiziente Dokumentation von klinischen Abläufen.
Ethische Herausforderungen und Perspektiven
Doch die Einführung von KI wirft auch eine Vielzahl ethischer Fragen auf. Eine qualitative Studie befasste sich mit den Perspektiven von 23 Gesundheitsfachkräften zu den ethischen Implikationen von KI-gesteuerten CDSS in der Ressourcenverteilung. Zu den zentralen Themen zählten die Balance zwischen Effizienz und Chancengleichheit, Transparenz der Entscheidungsprozesse sowie Fragen zur Verantwortung und den Aufgabenverlagerungen innerhalb der medizinischen Praxis. Die Studienteilnehmer, darunter Ärzte, Pflegekräfte und Ethiker, betonten die Notwendigkeit, menschliche Empathie und kontextuelles Verständnis trotz zunehmender Automatisierung aufrechtzuerhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, während KI das Potenzial hat, das Gesundheitswesen maßgeblich zu verändern, der Einsatz solcher Technologien sorgfältig abgewogen werden muss. Herausforderungen wie Interpretierbarkeit, Fairness und die Einhaltung von Datenschutzgesetzen müssen aktiv angegangen werden, um die Vorteile von KI im Gesundheitswesen voll ausschöpfen zu können. Dies ist umso wichtiger, da wir uns in einer Ära befinden, in der KI nicht nur ein Trend, sondern eine grundlegende Säule in der Patientenversorgung geworden ist.