Familie unter Trümmern: Neues Wohnhaus in der Türkei eingestürzt!

Familie unter Trümmern: Neues Wohnhaus in der Türkei eingestürzt!

Ein tragischer Vorfall hat sich im Nordwesten der Türkei ereignet, bei dem ein siebenstöckiges Wohnhaus in Gebze, einer Stadt in der Nähe von Istanbul, eingestürzt ist. Berichten der Lippewelle zufolge befand sich eine fünfköpfige Familie, darunter drei Kinder, unter den Trümmern und die Rettungskräfte sind derzeit im Einsatz, um sie zu befreien. Gouverneur Ilhami Aktas bestätigte, dass Helfer Stimmen aus den Trümmern vernommen haben. Bilder aus der Unglücksstelle zeigen, wie Bagger mit vereinten Kräften versuchen, die massiven Betonblöcke zur Seite zu schieben, um Zugang zu den Verschütteten zu erhalten. Glücklicherweise waren viele andere Bewohner des Gebäudes wegen eines Feiertags nicht zu Hause, was die Zahl der möglichen Opfer reduzieren könnte.

Das in 2012 errichtete Gebäude, das als relativ neu gilt, steht im Verdacht möglicherweise durch Bauarbeiten an einer nahegelegenen U-Bahnlinie destabilisiert worden zu sein. Unklar bleibt jedoch, ob der Einsturz in Verbindung mit einem Erdbeben steht, das vor zwei Tagen in der westtürkischen Provinz Balikesir mit einer Stärke von 6,1 die Erde erschütterte. Dieses Hauptbeben war auch in Istanbul, über 200 Kilometer vom Epizentrum entfernt, deutlich spürbar. Die Situation bleibt angespannt, während die Rettungskräfte weiter um das Leben der Betroffenen kämpfen.

Fragen zur Gebäudesicherheit

Ein weiterer Vorfall, der ebenfalls in der Türkei für Aufregung sorgt, ist der Einsturz eines vierstöckigen Wohnhauses in der Provinz Konya, bei dem ein junges Ehepaar ums Leben kam und drei weitere Personen verletzt wurden. Innenminister Ali Yerlikaya informierte über die Festnahme von vier Personen, darunter die Eigentümer des Gebäudes. Die genauen Ursachen für den Einsturz sind noch unklar, doch die Ermittlungen laufen. Diese Tragödie wirft ein unschönes Licht auf die Sicherheitsstandards von Gebäuden in der Türkei, insbesondere im Kontext der katastrophalen Auswirkungen früherer Erdbeben in diesem Jahr, bei denen über 50.000 Menschen ihr Leben verloren haben.

In einem erschreckenden dazugehörigen Vorfall starben in der Nacht auf Dienstag 78 Menschen in einem Brand in einem Skihotel in der Provinz Bolu. Experten machen Mängel in der Bausubstanz und versäumte Brandschutzvorkehrungen verantwortlich für die hohe Opferzahl. Diese tragischen Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Sicherheitskontrollen und mehr Verantwortung der Bauherren in der Türkei.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die Türkei momentan mit gravierenden Sicherheitsproblemen in ihrer Baukultur konfrontiert ist. Die Menschen sorgen sich um ihre Sicherheit in den eigenen vier Wänden, und die staatlichen Institutionen stehen vor der Herausforderung, das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen.