Feuerinferno auf Chios: 16 Orte evakuiert, 629 Flüchtlinge in Gefahr!

Feuerinferno auf Chios: 16 Orte evakuiert, 629 Flüchtlinge in Gefahr!
Auf der griechischen Insel Chios wüten zurzeit verheerende Waldbrände, die zahlreiche Ortschaften in Gefahr bringen. Heute mussten aufgrund der starken Rauchentwicklung 16 Dörfer evakuiert werden. Die örtlichen Feuerwehren setzen dabei elf Löschflugzeuge und Helikopter ein, um die Flammen einzudämmen und die betroffenen Gebiete zu schützen. Wie die Lippewelle berichtet, wurde auch ein wichtiges Aufnahme- und Registrierlager für Migranten in Sicherheit gebracht; insgesamt wurden 629 Geflüchtete in einer Sporthalle untergebracht.
Die Rauchentwicklung ist so intensiv, dass sie sogar von Satelliten erfasst werden kann. Die Einsatzkräfte erhalten Unterstützung aus anderen Regionen Griechenlands, um der bedrohlichen Situation Herr zu werden. “Die ständigen starken Winde fachen das Feuer erneut an”, erklärt der Feuerwehrsprecher. Zudem gibt es Hinweise auf mögliche Brandstiftung, da an mehreren Stellen innerhalb kurzer Zeit Feuer ausbrach. Die Behörden ermitteln und halten die Bevölkerung informiert.
Tragische Vorfälle im Nordosten Griechenlands
Während dieses Chaos in Chios bringt eine andere Region Griechenlands besorgniserregende Nachrichten. Im Nationalpark Dadia, im Nordosten des Landes, sind bei ähnlichen Waldbränden tragischerweise 18 Leichen von vermutlich illegalen Migranten entdeckt worden. In einer Hütte am Waldrand fanden Einsatzkräfte die Opfer, die sich offensichtlich vor den Flammen verborgen hatten. Ein weiterer mutmaßlicher Migrant starb aufgrund einer Rauchvergiftung. Laut Welt ist keiner der Toten vermisst gemeldet worden, was auf deren Identität schließen lässt.
Die Situation in Griechenland ist dramatisch. Innerhalb des letzten Monats ist dies bereits die zweite Welle von Waldbränden. Besonders schwer betroffen sind auch weitere Regionen wie Euböa, Kythnos und der Peloponnes. Meteorologen warnen vor extremen Wetterbedingungen mit anhaltend heißem und trockenem Klima. Dies macht das Löschen der Brände zu einer noch größeren Herausforderung für die Feuerwehr.
Internationale Unterstützung
Aufgrund der umfassenden Feuerlage sind auch sechs EU-Länder zur Hilfe geeilt, darunter Deutschland, das zwei Löschflugzeuge aus Niedersachsen entsandte. Diese Unterstützung ist dringend erforderlich, um ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern und das Leben der Betroffenen zu schützen. Der gesamte Großraum Athen bleibt weiterhin in Alarmbereitschaft, und 25.000 Menschen wurden hier evakuiert, insbesondere in Ano Liosia.
Während die griechischen Behörden ihr Bestes tun, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen, hoffen die Menschen auf baldige Besserung und weniger bedrohliche Wetterbedingungen. Es bleibt zu hoffen, dass die Einsatzkräfte bald die Oberhand über diese Naturkatastrophe gewinnen können.