Nach dem Tod der Mutter: Sohn spendet 6.100 Euro für kranke Kinder

Nach dem Tod der Mutter: Sohn spendet 6.100 Euro für kranke Kinder

Hamm, Deutschland - Ein besonders berührendes Zeichen der Solidarität und des Erinnerns kam kürzlich aus Hamm. Baris Subasi, der nach dem Tod seiner Mutter Semaye Subasi eine Spendenaktion initiierte, hat damit gezeigt, wie wichtig es ist, für andere da zu sein, auch in schweren Zeiten. Semaye Subasi verstarb am 29. Mai 2024 im Alter von 52 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Ein Jahr nach ihrem Tod gab Baris seiner Trauer einen Sinn, indem er am ersten Jahrestag den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hamm (AKHD) unterstützte und eine eindrucksvolle Summe von 6.323,55 Euro sammelte. Nach Abzug der PayPal-Gebühren blieben schließlich 6.100 Euro für die Kinder und deren Familien, die von schweren Krankheiten betroffen sind.

Die Aktion zog innerhalb von nur 13 Tagen 188 Spender an, die für einen guten Zweck zusammenkamen. „Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich beteiligt haben“, betonte Subasi. Überraschenderweise hatte er anfangs mit einer niedrigeren Summe gerechnet, doch das enorme Engagement der Unterstützer übertraf seine Erwartungen bei Weitem. Am 12. Juni 2024 übergab er den Scheck feierlich an Merle Menke, die Koordinationsfachkraft beim AKHD Hamm, im Namen seiner verstorbenen Mutter.

Ein bleibendes Erbe

„Ich möchte, dass das Geld in meiner Heimatstadt Hamm bleibt und denjenigen zugutekommt, die es am nötigsten haben“, erklärte Subasi. Dieses Engagement ist nicht nur eine Hommage an seine Mutter, sondern auch ein Beispiel dafür, wie persönliche Verluste in positive Taten umgewandelt werden können. Das AKHD Hamm selbst zeigte sich beeindruckt von der hohen Spendensumme und bezeichnete die Aktion als außergewöhnlich.

Der Schwerpunkt dieser Spendenaktion liegt auf der Unterstützung von Kindern mit lebensverkürzenden Krankheiten. In Deutschland sind krebserkrankte Kinder besonders von den Herausforderungen betroffen, die mit ihrer Krankheit einhergehen. Laut dem Deutschen Kinderkrebsregister werden diese Erkrankungen bundesweit erfasst und ausgewertet, was die Bedeutung von Initiativen wie der von Baris Subasi unterstreicht.

Eine tragische Realität

Die Situation für Kinder mit Krebserkrankungen ist dramatisch. Jährlich erkranken in Deutschland tausende von Kindern, und viele dieser Erkrankungen sind lebensverkürzend. Das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut hat die Aufgabe, relevante Daten zu sammeln und auszuwerten, um Epidemiologie und Prognose von Krebserkrankungen besser zu verstehen. Diese Daten sind entscheidend, um die Entwicklungen im Bereich der Krebsforschung und -therapie voranzutreiben.

Insgesamt zeigt Baris Subasis Aktion, dass trotz der traurigen Umstände die Solidarität und Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft stark sind. Ein gutes Händchen für die richtige Unterstützung kann das Leben anderer nachhaltig verbessern.