Radfahrer in Hamm-Pelkum schwer verletzt: Verkehrsunfall erschüttert!

Radfahrer in Hamm-Pelkum schwer verletzt: Verkehrsunfall erschüttert!
Ein schwerer Unfall ereignete sich am Dienstag, den 12. August, gegen 12:20 Uhr in Hamm-Pelkum. Ein 49-jähriger Radfahrer aus Bergkamen wurde von einem Pkw erfasst, der die Alte Landstraße überqueren wollte, während der Radfahrer die Kerstheider Straße passierte. Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die Gefahren des Radfahrens und die oft tragischen Folgen von Verkehrsunfällen.
Die Erstversorgung des Radfahrers erfolgte schnell vor Ort, doch er zog sich schwere Verletzungen zu und wurde mit einem Rettungswagen in ein Hammer Krankenhaus transportiert. Aktuell wird er dort stationär behandelt. Für etwaige Hinweise, die zum Unfallhergang beitragen können, steht die Pressestelle der Polizei Hamm unter der Telefonummer 02381 916-1006 zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Polizei Hamm erhältlich.
Fahrradunfälle im Deutschsprachigen Raum
Es wird immer mehr über die Sicherheit von Radfahrern diskutiert. Laut jüngsten Statistiken gibt es einen besorgniserregenden Trend: Immer häufiger verunglücken Fahrradfahrer ohne Fremdeinwirkung, besonders in den Wintermonaten. Dies belegt eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV), aus der hervorgeht, dass fast jeder zweite Radunfall mit Schwerverletzten ein Alleinunfall ist. Insgesamt gab es im Jahr 2023 etwa 27.400 Radunfälle ohne weitere Beteiligte, rund 6.400 Menschen verletzten sich schwer und 147 Radfahrer starben.
Zusätzlich zeigt eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts, dass 28,3% der Fahrradunfälle ohne Fremdeinwirkung stattfanden, und dass 49,4% der Unfälle selbstverschuldet waren. Eine häufige Ursachen sind technische Probleme oder Fahrfehler, wie Hindernisse übersehen oder falsches Abbiegen. Auch mangelhafte Infrastruktur trägt laut Polizei zu vielen Alleinunfällen bei. Bei jedem dritten Alleinunfall sind unzureichende Straßenverhältnisse der ausschlaggebende Faktor.
Besondere Gefahren im Straßenverkehr
Radfahren erfreut sich wachsender Beliebtheit, auch unter älteren Menschen. Dies macht die Situation besonders brisant, da ältere Fahrer*innen oft in Gefahr laufen, bei Unfällen schwer verletzt zu werden. Bei Pedelec-Fahrern liegt der Anteil der tödlich Verletzten über 65 Jahren sogar bei 68,8%. Zudem ist das Unfallrisiko mit E-Bikes höher, da diese schwerer sind und schneller beschleunigen, was die Handhabung erschwert.
Die UDV fordert inzwischen drastische Änderungen, wie die Beseitigung von Bordsteinkanten an Übergängen und einen ausreichenden Abstand zu Straßenbahnschienen, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen. Bei der Diskussion um die Sicherheit der Radler spielt auch das Tragen eines Helms eine Rolle, das nachweislich das Risiko schwerer Kopfverletzungen um bis zu 80% senken kann, wie mehrere Studien belegen.
Die Situation ist klar: Jeder Fahrradunfall ist ein Risiko. Daher ist es umso wichtiger, dass sowohl die Infrastruktur als auch das eigene Fahrverhalten ständig hinterfragt werden. Nur so kann man dazu beitragen, dass sich Unfälle wie der in Hamm-Pelkum nicht wiederholen und Radfahren für alle sicherer wird.