Johanniter im Landtag: Starkes Signal für Katastrophenschutz in NRW!

Johanniter im Landtag: Starkes Signal für Katastrophenschutz in NRW!
Am 10. Juli 2025 präsentierten die Johanniter aus Nordrhein-Westfalen ihre beeindruckende Arbeit im Düsseldorfer Landtag. Die Veranstaltung, die als „Tagespräsentation“ ins Leben gerufen wurde, drehte sich rund um das wichtige Engagement der Johanniter im Katastrophenschutz. In einem politischen Umfeld, das voller Fragen zu Herausforderungen und Lösungen steckt, nutzten zwei Johanniter zusammen mit einem Playmobil-Johanniter die Gelegenheit, die Abgeordneten mit einem Infostand, Laufzetteln und einem Quiz umfassend zu informieren.
Die Demonstrationen an diesem Tag waren beeindruckend: Auf der Landtagswiese waren 13 Johanniter aktiv und zeigten ihre Spezialfahrzeuge, Drohnen und die beeindruckende Arbeit mit Rettungshunden. Zudem fand eine realistische Brandschutz-Übung statt. Zahlreiche Abgeordnete und Mitarbeiter waren vor Ort, stellten Fragen zu den Ausbildungen der ehrenamtlichen Drohnenfahrer und Rettungshunde sowie zu den Brandschutzhelfenden. Die Atmosphäre war geprägt von Wissensdurst und dem Wunsch nach Erkenntnis über den Bevölkerungsschutz in NRW.
Ehrenvolle Ansprachen und Begeisterung
Landtagspräsident André Kuper ließ es sich nicht nehmen, den Johanniter-Stand zu besuchen. In einem aufschlussreichen Gespräch mit Matthias Schröder, dem Fachbereichsleiter Einsatzdienste der Johanniter in NRW, dankte Kuper den Einsatzkräften herzlich für ihre unermüdliche Arbeit für Menschen in Not. Die Resonanz auf die Präsentation war durchweg positiv, besonders bei den Abgeordneten des Innenausschusses sowie des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Spaziergänger am Rhein konnten sich ebenfalls über die Katastrophenvorsorge informieren und waren von der Leidenschaft und Expertise der Ehrenamtlichen beeindruckt.
Parallel zur Präsentation im Landtag rührt das Innenministerium Nordrhein-Westfalens mit einer Plakatkampagne kräftig die Werbetrommel für das Ehrenamt im Katastrophenschutz. Rund 1.600 Plakate werden in 350 Kommunen verteilt, um neue Freiwillige zu gewinnen und den 100.000 aktiven Ehrenamtlichen ein Gesicht zu geben. Diese Kampagne ist Teil einer bereits 2020 gestarteten Image-Strategie zur Stärkung des Ehrenamtes. Innenminister Herbert Reul betonte die Wichtigkeit der Ehrenamtlichen, insbesondere in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie und im Angesicht des Klimawandels.
Statistische Einblicke und Herausforderungen
Eine aktuelle Studie zeigt, dass in Deutschland etwa 1,76 Millionen Menschen im Zivil- und Katastrophenschutz aktiv sind. Die Engagementquote liegt konstant bei etwa drei Prozent der Wohnbevölkerung. Doch der Druck auf die Einsatzkräfte wächst: Oft erfüllen weniger als ein Drittel der operativ tätigen Organisationen die gestiegenen Anforderungen. Der Klimawandel führt zu häufigeren Extremwettereignissen, was den Bedarf an ehrenamtlichen Helfern erhöht. Zudem wünschen sich 85 Prozent der Organisationen staatliche finanzielle Unterstützung zur Verbesserung ihrer Aktivitäten. Bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf sowie der Abbau bürokratischer Hürden sind essenziell, um die ungeschnittene Problematik des Ehrenamtes im Katastrophenschutz zu mildern.
In Anbetracht dieser Fakten zeigt sich, dass das Engagement der Ehrenamtlichen von größter Bedeutung ist. Initiativen wie die der Johanniter und die laufenden Kampagnen des Innenministeriums sind ein wichtiger Schritt, um den Fokus auf den Bevölkerungsschutz zu lenken und neue Freiwillige zu gewinnen. So geht es handfest voran, und es bleibt zu hoffen, dass noch viele weitere Menschen sich entschließen, in diesem unverzichtbaren Bereich mitzuwirken.
Für weitere Informationen und Einblicke in die bemerkenswerte Arbeit der Johanniter in Nordrhein-Westfalen besuchen Sie bitte die Johanniter-Website, die Rettungsdienst oder die Webseite des BBK.