Heizkostenschock im Neubaugebiet: Anwohner in Sorge um Zukunft!

Heizkostenschock im Neubaugebiet: Anwohner in Sorge um Zukunft!
In Herford gibt es derzeit viel Gesprächsstoff, und das liegt vor allem an dem Neubaugebiet mit seinen 36 Bauplätzen, in das kürzlich die ersten neuen Bürger eingezogen sind. Ein 37-jähriger Krankenkassenmitarbeiter und seine Frau haben im Oktober 2023 ihre neuen vier Wände bezogen. Ihr Einzug verlief reibungslos, doch die Freude über das neue Zuhause wird durch Bedenken bezüglich der Heizkosten getrübt. Das berichtet Westfalen-Blatt.
Beim Bau ihres Hauses wurde der KfW-55-Standard angestrebt, was jedoch nicht ohne Herausforderungen blieb. Kosten von rund 3200 Euro pro Quadratmeter übersteigen die ursprünglichen Prognosen. Obwohl sich die Bewohner wohlfühlen, ist die Unsicherheit bezüglich der Energiekosten im Hinterkopf präsent.
Neubau mit nachhaltigen Ansätzen
Die Verwunderung über die hohen Baupreise trifft auf das Konzept der Effizienzhäuser, das eine breite Unterstützung erfährt. Ein Effizienzhaus 55 ist bekannt dafür, dass es mindestens 55 Prozent weniger Energie benötigt als ein Standardhaus. Diese Art des Bauens wird immer beliebter und ist sogar in spezialisierten Varianten wie „EE“ (Erneuerbare Energien) und „NH“ (Nachhaltigkeitsstandard) verfügbar. Diese Optionen stehen seit dem 1. Januar 2023 auch für Bestandsgebäude zur Verfügung, was das Bauen und Sanieren noch attraktiver macht.
Das Effizienzhaus EE, das auf das Nutzen erneuerbarer Energien setzt, deckt bis zu 65 Prozent des Energiebedarfs für Wärme und Kälteversorgung aus nachhaltigen Quellen. Hierzu zählen innovative Methoden wie Solarthermie, Geothermie und sogar die Nutzung biogener Brennstoffe. Diese nachhaltigen Ansatzpunkte sind nicht nur notwendig, um den heutigen Umweltstandards gerecht zu werden, sie bieten auch eine Chance für eine langfristige Kostensenkung bei den Energiekosten. Weitere Informationen findest du auf Energie-Experten.
Unterstützung bei der Umsetzung
Die Planungen und die Umsetzung solcher energetischen Maßnahmen sind oft komplex und erfordern ein gewisses Maß an Fachkenntnis. Hier wird die Unterstützung von Energieeffizienz-Experten empfohlen, um die Qualität der Maßnahmen sicherzustellen und die Nutzung von Fördermitteln zu ermöglichen. Besonders erwähnenswert ist, dass diese Experten auf einer offiziellen Liste der Deutschen Energie-Agentur (dena) zu finden sind. Informationen über die Förderprogramme erhält man auf der Webseite von KfW.
Die Umstellung auf nachhaltige Bauweisen mag herausfordernd sein, doch der Trend zeigt klar, dass sich die Investition in solche neuen Wohnkonzepte lohnt. Ob die neuen Bürger in Herford diese Herausforderungen meistern, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass der Heizkostenschock für den ersten Neubürger ein bedeutendes Thema ist, das viele Bauherren und Käufer in der Region beschäftigt.