Radstar Mathieu van der Poel zieht sich wegen Lungenentzündung aus Tour zurück!

Radstar Mathieu van der Poel zieht sich aufgrund einer Lungenentzündung von der Tour de France 2025 zurück.

Radstar Mathieu van der Poel zieht sich aufgrund einer Lungenentzündung von der Tour de France 2025 zurück.
Radstar Mathieu van der Poel zieht sich aufgrund einer Lungenentzündung von der Tour de France 2025 zurück.

Radstar Mathieu van der Poel zieht sich wegen Lungenentzündung aus Tour zurück!

In einem überraschenden Wendepunkt für die diesjährige Tour de France hat der ehemalige Rad-Weltmeister Mathieu van der Poel seine Teilnahme beim prestigeträchtigen Rennen absagen müssen. Der Grund dafür ist eine diagnostizierte Lungenentzündung, die ihn daran hindert, zur entscheidenden 16. Etappe von Montpellier zum Mont Ventoux anzutreten. Das Radio Herford berichtet, dass van der Poel in den Tagen vor seinem Rücktritt unter Erkältungssymptomen litt, doch sein Zustand verschlechterte sich dramatisch am Nachmittag vor der Ankündigung. Am Abend wurde er mit Fieber ins Krankenhaus in Narbonne gebracht, wo die Pneumonie diagnostiziert wurde.

Die Entscheidung kam in enger Absprache mit dem medizinischen Personal seines Teams Alpecin-Deceuninck, das seine Gesundheit an erste Stelle setzt. „Die Gesundheit von van der Poel hat oberste Priorität“, wurde vom Teamarzt betont. Er wird nun voraussichtlich mindestens eine volle Woche Ruhe brauchen, bevor es mit der Rehabilitation weitergeht. Bei einer ersten Untersuchung wurde auch festgestellt, dass weitere medizinische Tests erforderlich sind, um seine Genesung zu bewerten, wie Cyclingnews hinzufügt.

Ein unglückliches Schicksal für einen Champion

Es war eine bittere Pille für den Radstar, der in dieser Tour bereits die zweite Etappe in Boulogne-sur-Mer gewonnen und das Gelbe Trikot insgesamt vier Tage getragen hatte. Der 28-Jährige ist nicht nur ein Publikumsliebling, sondern auch ein talentierter Fahrer, der mit seiner auffälligen Fahrweise begeistert. Doch auch im Radsport zeigt sich, dass das Rennen oft keine Gnade kennt. Spätestens jetzt müssen auch andere Fahrer bei der Tour de France aufpassen, denn viele leiden unter Erkältungen. Dazu gehört unter anderem der Gesamtführende Tadej Pogacar, der ebenfalls leichte Symptome verspürt.

Die Tour de France steht nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sie ist auch ein Spielball für gesundheitliche Herausforderungen. Das zeigt sich, wenn man bedenkt, dass immer mehr Nachwuchsfahrer die Teilnahme am Rennen zurückweisen. Laut Deutschlandfunk Nova hat der Druck auf junge Athleten stark zugenommen. Ehemalige Profis berichten von Warnungen bezüglich ihrer Gesundheit und den extremen Anforderungen, die der Leistungssport an sie stellt. Diese Belastungen führen nicht selten zu ernsthaften Problemen, die weit über den sportlichen Bereich hinausgehen.

Ein Blick auf die Herausforderung im Radsport

Zusätzlich steht der deutsche Radsport vor Herausforderungen, die durch den Rückgang des Interesses an Ausdauersportarten geprägt sind. Der Anteil deutscher Teilnehmer bei der aktuellen Tour de France ist erschreckend niedrig: Nur 10 von 180 Fahrerinnen und Fahrern kommen aus Deutschland. Diese Entwicklung wird durch hohe Kosten, bürokratische Hürden und das Erbe von Dopingskandalen erschwert.

Florian Lipowitz, der seine erste Tour de France fährt, wird als positives Vorbild genannt und zeigt, dass es auch in diesen bewegten Zeiten noch Hoffnung gibt. Zugleich rät Dominik Nerz, früher selbst Hoffnungsträger im deutschen Radsport, den jungen Talenten, den Sport aus Freude zu betreiben und nicht zu früh auf Optimierung zu setzen. „Es geht darum, Spaß an der Bewegung zu haben“, wird er zitiert.

Mathieu van der Poel mag in dieser Tour nicht mehr antreten, jedoch wird seine Rückkehr mit Spannung erwartet, wenn er gesund ist. In der Zwischenzeit bleibt zu hoffen, dass alle Fahrer gut durch die restlichen Etappen kommen und die gesundheitlichen Herausforderungen im Radsport ernst genommen werden. Die Tour de France ist nicht nur ein Test für die Muskulatur, sondern auch für den gesamten Körper – und manchmal sind die Gefahren, die außerhalb der Strecke lauern, die größten.