Vorsicht beim Schönheits-Wahn: Risiken von Filler-Behandlungen!

Vorsicht beim Schönheits-Wahn: Risiken von Filler-Behandlungen!
In Zeiten, in denen jugendliches Aussehen immer mehr in den Fokus rückt, gehören Behandlungen mit Fillern wie Hyaluronsäure und Kollagen zu den gefragtesten Methoden, um das Hautbild zu verbessern und die Gesichtskonturen zu schärfen. Diese schnellen Eingriffe, die in weniger als einer Stunde durchgeführt werden können, versprechen zwar zahlreiche Vorteile, doch wer sich dafür interessiert, sollte auch die damit verbundenen Risiken nicht aus den Augen verlieren. Dies betont das Radio Herford ausführlich, indem es darauf hinweist, dass die Gefahren oft unterschätzt werden.
Es gibt verschiedene Typen von Fillern: Biodegradable Produkte wie Hyaluronsäure, die vom Körper abgebaut werden, oder partikelbasierte Produkte wie Calcium-Hydroxylapatit, die länger anhalten, aber dennoch nicht permanent sind. Besonders problematisch sind jedoch non-biodegradable Materialien wie Mikroplastik, die weitreichendere und möglicherweise schwerwiegende Komplikationen mit sich bringen können.
Risikofaktoren und mögliche Komplikationen
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat einen Leitfaden veröffentlicht, der die potenziellen Risiken von Filler-Behandlungen klar darlegt. Insbesondere bei Materialien, die eine lange Haltbarkeit versprechen, steigt das Risiko schwerwiegender Komplikationen. So können unter anderem Entzündungen, allergische Reaktionen und im schlimmsten Fall Gefäßverschlüsse auftreten, die zu ernsthaften Folgeschäden führen können. Gerade der Risikoaspekt eines Gefäßverschlusses sollte die Patienten sensibilisieren, schnell medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Anzeichen wie Taubheitsgefühle oder Druck auftreten.
Ein Beispiel aus der Praxis verdeutlicht dies: Eine 48-jährige Patientin, die sich vor vier Tagen einer Hyaluronsäure-Injektion im nasolabialen Bereich unterzogen hatte, klagte über Schmerzen, Schwellungen und Hautveränderungen. Nach mehreren Therapieversuchen und einer unerfreulichen Verschlechterung des Zustands, stellte sich heraus, dass es zu einem vaskulären Verschluss gekommen war. Die in der Studie beschriebene Behandlung mit Hyaluronidase war nur durch zügiges Handeln möglich, unterstreicht die Wichtigkeit einer genauen Beobachtung der ersten Symptome.
Vorbeugende Maßnahmen und Beratung
Um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren, ist es von entscheidender Bedeutung, sich nur von qualifiziertem medizinischem Fachpersonal behandeln zu lassen. Ein offenes Gespräch über die möglichen Risiken und eine ausführliche Beratung sollten vorab stattfinden. Zudem können regelmäßige Besuche bei Kosmetikern und eine angepasste Hautpflege dazu beitragen, das Erscheinungsbild der Haut gesund zu halten.
Das Fazit bleibt, dass Filler-Behandlungen wie Hyaluronsäure eine attraktive Option für viele darstellen können, jedoch auch mit erheblichen Risiken verbunden sind. Wer sich für solche Eingriffe entscheidet, sollte gut informiert sein und sich der möglichen Gefahren stets bewusst bleiben, um böse Überraschungen zu vermeiden. Betrachtet man die zahlreichen Möglichkeiten zur Hautverjüngung, ist es umso wichtiger, ein gutes Händchen bei der Wahl der Behandlung und des behandelnden Fachpersonals zu haben.